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Poetisch

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(Sommerspiele Melk: „Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare). Kann man als Schauspieler noch natürlich wirken, wenn man wegen der akustischen Verhältnisse im Freien laut deklamiert? Man kann nicht nur, Peter Janisch’ Inszenierung hat darüber hinaus auch noch hohe poetische Qualitäten.

Die barocke Fassade des Pavillons und der Park spielen gewissermaßen die Hauptrollen, außerdem klingt Mendelssohn-Bartholdys berühmte Musik vom Band über Lautsprecher besser als eine übliche Bühnenmusik.

Vom kabarettistischen Spaß der Rüpelszenen abgesehen wird nicht outriert. Peter Josch gibt einen Zettel der Meinrad-Nachfolge, Sylvia Eisenberger gelingt als Helena eine lebendige Charakterzeichnung, Ingrid Malinka als Hermia ein passendes Gegenstück und Helga Pa-pouschek dominiert als Puck mit Temperament und Beweglichkeit. Auch alle übrigen Darsteller sind in das Gesamtlob dieser beispielhaften Produktion einzubeziehen.

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