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Pointen und Bonmots

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(Salzburger Landestheater; „Bunbury“ von Oscar Wilde) Fast jeder Satz eine Pointe, fast jeder dritte ein Zynismus, jeder fünfte ein Bonmot. Das ist „Bunbury“, drei Akte lang. Oder kurz. Denn das Tempo des Stückes lebt von der Schlagfertigkeit der Schauspieler, nicht minder aber von der Aufnahmefähigkeit des Publikums.

An einem Altjahrstag die Premiere anzusetzen (eigentlich zwei, um 21.30 waren dann die Silvestergäste im Haus) garantiert gute Laune im Publikum, Stimmung im Ensemble, sodaß gar nichts schiefgehen konnte.

In der sorgfältig gebauten Inszenierung von Christian Dorn

kam es denn zu den bekannten Verwirrungen um nichtexistente Personen wie Bunbury oder Onkel Ernst, die Lord Algernon und sein Freund Jack zwecks Ausbruch aus den öden familiären Verpflichtungen ins Leben gerufen hatten.

Die Herren Peter Arp (Algernon) und Karl Heinz Glaser (Jack) sahen sich den Damen Daniela Dadieu (Gwendolin) und Babette Winter (Cecily) sowie Ilse Hanel (Lady Bracknell) gegenüber.

Daß alles leicht über die Rampe kam, verriet die ernste Arbeit in der geschmackvollen Ausstattung von Vasitti Magnus.

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