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Polit-Burleske

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Österreich-Premiere eines spanischen „Skandal"-Stückes: das Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz spielt

„Die Einsamkeit des Gorillas" von Javier Maqua. Der Verfasser hatte vor Jahren als Journalist einen sozialistischen Abgeordneten auf dessen Wahlkampfreisen begleitet, den Suc-cus seiner psychologischen Erfahrungen hieraus faßte er zu einem unterhaltsamen Zweipersonenstück in Form fragmentarischer Dialoge zwischen dem Politiker und seinem Leibwächter zusammen.

Wer aufgrund allzu vieler Vorschußlorbeeren einen politisch oder tiefenpsychologisch halbwegs brisanten Text erwartet hatte, wurde enttäuscht: nach verheißungsvollem Anfang zerflattern die Kurzszenen in pseudotiefe Banalität und versanden in der Burleske. Die gibt immerhin dem spielfreudigen und recht professionellen Darsteller-Duo Ferdinand Pregartner und Manfred Weißensteiner in der Regie von Armin Kopp reichlich Gelegenheit zu absurder, teilweise auch subtiler Komik.

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