(19.1., Ol) Wenn Karl Popper die Ansicht äußert, die Friedensbewegung sei friedensgefährdend und Pazifismus jene Feigheit, die Angreifer ermutigt und Angriffe herausfordert, sollte darüber nicht hinweg- und gleich zur Tagesordnung übergegangen werden.
Zu hören war Poppers Stimme und Poppers These im Salzburger Nachtstudio in der Zusammenfassung eines in der Schweiz abgehaltenen Symposions, dessen Thema wieder einmal dem weiten Mantel glich, unter dem alles Platz hat.
Hoimar von Ditfurth erwiderte Popper sehr höflich, sehr bestimmt. Popper kam noch einmal zu Wort, doch nicht mehr zur Sache. Ob über seine schockierende These weiter gestritten wurde oder sie in Schweigen unterging, hätte wohl manchen mehr interessiert als manches, was dann noch zu hören war.