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Posthuine Hommage

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(Theseustempel im Wiener Volksgarten, bis 28. September.) Das österreichische Theatermuseum bringt nun mit der Ausstellung „Schwarz auf Weiß ... und Josephine Baker" einen späten Beitrag zum heurigen Festwochenthema „Wien 1918-1938. Großstadt im Kleinstaat", wobei vordergründig dieser großartigen Negertänzerin und -Sängerin eine posthume Hommage erwiesen wird, globaler gesehen jedoch die Frage des Rassenproblems und die doppelte Moral im Österreich der Zwischenkriegszeit beleuchtet wird.

Fotomontagen und Zeitungskritiken verschiedenster politischer Gesinnung und dazu die rührend kindliche bis prickelnd erotische Stimme der Josephine Baker beschwören die gespannte Atmosphäre dieser Jahre herauf. Deutschnationale Blätter sahen in ihrem Auftreten eine „Verhöhnung des deutschen Wien".

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