7172534-1982_51_11.jpg
Digital In Arbeit

Pyramide, Sphinx"

Werbung
Werbung
Werbung

(Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch-Orientalische Sammlung, bis 23. Jänner 1983) Beim Statuentransport im Reich der Pharaonen mußten Rollen, Stämme und Seile von unzähligen Sklaven durch ständig nassen Schlamm, der ein Vorwärtsgleiten erst ermöglichte, gezogen werden. Die Rekonstruktionsversuche (siehe obiges Bild) können sich auf altägyptische Reliefbilder berufen.

Das Ergebnis der Münchner Forschungen zur „Herkunftsbestimmung ägyptischen Steinmaterials" wurde durch interessante österreichische Depot-Stücke zur Sonderausstellung „Die Steine der Pharaonen" ergänzt. So wurde der naturwissenschaftliche Aspekt mit dem künstlerischästhetischen der großartigen Skulpturen, Schmuckstücke, Waffen, Gerätschaften und Architekturfragmente des Museums verbunden.

Unter den vielen Gesteinsproben befinden sich rituelle Gegenstände wie etwa auch ein uns kurios erscheinendes Mundöff-nüngsgerät aus Feuerstein, eine Grabbeigabe von 2400 v. Chr., die zur zeremoniellen Öffnung des Mumienmundes zum Zwecke der Wiederbelebung bestimmt war. Gesteinsproben aus über vierhundert antiken Steinbrüchen und deren Analysen sowie Fotoserien dokumentieren die faszinierenden Forschungsreisen in das Niltal.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung