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Quartettodi Roma

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Die Musiker des erst 1970 gegründeten Klavierquartetts sind schon europäische Berühmtheiten, das sei zum Beginn festgehalten. Daß sie aber in ihrem letzten Konzert im Mozartsaal eine zu geringe Spannweite ihrer Ausdrucksskala aufwiesen, ist bedauerlich. Es ^ht um Schumanns Klavierquartett, das fast bedenkenlos benützt wurde, teilweise recht billig Effekt zu machen. Als Beispiel dafür diente das mäßlos überdehnte Cellosolo am Ende des langsamen Satzes. Die raschen Sätze wurden mit einer übergroßen Portion „Energie und Leidenschaft“ versehen, kurz, es war ein sehr romanisch-theatralischer Schumann, der da geboten wurde. — Um so schöner gelang dafür Gabriel Faures op. 15. Hier ließ das richtige Maß von Selbstvergessenheit und strengster künstlerischer Wachsamkeit ein Musikerlebnis von seltener Tiefe und Schönheit erstehen; man merkte, daß hier verwandte Saiten in den Musikerseelen zum Erklingen gebracht wurden...

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