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Rätselhaft

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In der Gegenwartsliteratur gibt es neben einigen anderen Tendenzen vor allem die zur angeblich gewollten Monotonie, endlose Wiederholungen der immer gleichen Sentenzen.

Warum das gute Literatur sein soll, bleibt für den Rezensenten unergründbar.

Wichtigstes Stilmittel ist das geradezu manische Kursivstellen einzelner Wörter. Etwa so: Der Hennenbühl liege in die andere Richtung. Wer es versteht, bitte sehr, der hat dem Rezensenten etwas voraus. Und wenn jemand weiß, was ein Begriff wie „klein- teiliger Schmerz“ bedeuten soll, möge es mitteilen.

Die Rede ist von Arnold Stadlers Roman „Ich war einmal“. Der Autor ist Germanist und hat für das vorliegende Buch den Förderungspreis der Jürgen-Pon- to-Stiftung erhalten. Die Welt ist eben manchmal so rätselhaft, wie die Literatur es zu sein versucht.

ICH WAR EINMAL. Von Arnold Sudler. Residenz Verlag, Salzburg 1989. 152 Seiten, öS 198,-.

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