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Rarität

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Robert Planquette, einst Operettenhoffnung Frankreichs nach Jacques Offenbach, konnte nur mit einem Werk, den „Glocken von Comevil-le", echt reüssieren. Das Stadttheater Klagenfurt nahm sich nun dieser Rarität an. In der stimmigen Regie von Michel Dunand, in geschmackvollen Bühnenbildern von Matthias Kralj bereitete Herbert Mogg mit routinierter Musikalität eine Partitur auf, deren Schönheitsfehler nur bleibt, daß die köstlich französisch inspirierte Musik so gar nicht zur kühl-britischen, schauerromantischen Handlung paßt.

Aus dem bestens abgestimmten Ensemble ragen vor allem Eberhard Storz (Henri) und die weiblichen Idealbesetzungen Jo-Ella Todd (Germaine) und Sylvia Schramm (Thymiane) hervor, während hingegen Reinhardt Winter (Amtmann), Georg Nowak (Gaspard) und Evan Bortnick (Grenicheux) nur darstellerisch entsprechen können.

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