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Georg Eislers „Nachtstücke” halten nicht nur das Dunkel fest, sie geben auch Raum für Hoffnung.

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Georg Eislers „Nachtstücke” halten nicht nur das Dunkel fest, sie geben auch Raum für Hoffnung.

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Werke des Wiener Malers und Graphikers Georg Eisler sind derzeit in Wien zu sehen. Der Sohn des Komponisten und Brecht-Mitarbeiters Hanns Eisler betrieb seine ersten Kunststudien in der englischen Emigration.

Der Porträtist Georg Eisler stellt nun seine neuesten Arbeiten unter dem Titel „Nachtstücke” vor. Sie führen den Betrachter in das Dunkel der Nacht und wohl auch in das Dunkel unseres Daseins.

Das 1986 entstandene Bild „Schwarzer in der Metro” zeigt in warmen Farben das Szenario eines U-Bahn-Waggons, in ihm sitzen und stehen Fahrgäste, einer liest Zeitung. Ein Schwarzer lehnt an der Wand: Gehört er hierher oder nicht? Im Bild „Berlin Ei-senacherstraße” (1982) strahlt das Licht von Laternen, die Fenster der Häuser lassen trotz Dunkelheit Hoffnung schöpfen, Stille und Ruhe herrschen.

Die Lichtermeer-Bilder 1 bis 3 (1993) sind der Wiener Demonstration gegen das Ausländervolksbegehren gewidmet. Für Eisler ist das Wiener Lichtermeer eines der zentralen Ereignisse im . Österreich des letzten Jahrzehnts.

Die Ausstellung macht nachdenklich.

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