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Reif fürs Museum

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(Galerie Krinzinger, Wien 1., Sei- lerstätte 16; bis 12. Juni) Zeichnun- gen und Skulpturen von Louise Bourgeois sind beredte Zeugnisse eines persönlichen Symbolismus, wobei die einzelnen Materialien als unterschiedliche Arbeitsbereiche zu erkennen sind. Die Zeichnungen sind nicht als Entwurfskizzen für das plastische Arbeiten zu sehen.

Das immer wiederkehrende Mo- tiv des menschlichen Körpers ist nicht in der sonst üblichen Form abgehandelt, sondern in einer ganz persönlichen Weise. Bourgeois ist eine Einzelgängerin, Anspielungen auf die Sexualität des Menschen sind in ihren Arbeiten häufig, doch geschieht dies nicht vordergründig, sondern „präsexuell", wie die Künstlerin es nennt: Sexualität als fundamentale menschliche Lebens- kraft.

Bourgeois' Arbeiten sind aber auch mehr als das, sie sind als Manifestationen eines künstleri- schen Monologs zu sehen, der nahe- zu unberührt von Moden und Her- vorbringungen des Kunstmarktes geführt wird mit dem Ziel, sich selbst zu verändern.

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