Wahrscheinlich ist's anderswo auch nicht anders. Und überhaupt: Gebots-, Verbots- oder ganz einfach Hinweisschilder haben unter anderem und nicht zuletzt auch den Zweck, daß man sie gar nicht beachtet.
Diese Ignoranz hilft Nervensparen, weil man sich nicht über Sinn oder Unsinn des jeweiligen Gebots, Verbots oder Hinweises aufzuregen braucht.
Nun wurde schon vor geraumer Zeit ein Piktogramm entworfen, hergestellt und verteilt, auf dem schlicht und einfach zu lesen ist: „J3itte kein Reklamematerial". Für des Lesens Unkundige hat man noch ein paar Zettel drauf gezeichnet und diese mit roten Balken durchgekreuzt.
Wer aber glaubt, daß eine Hausgemeinschaft, die sich nach reiflicher Überlegung zur Anschaffung eines solchen Hinweisschildes entschlossen und dieses am Haustor angebracht hat,für-derhin von papierenem Reklamematerial verschont bleibt, der irrt.
Selbst wenn sich ein Haustor nur nach vorheriger Kon-taktnahme über die Gegensprechanlage öffnet. Der Trick: man läute alle Wohnungen durch und einer findet sich noch allemal, der das Tor aufmacht.
Offensichtlich hilft nur ein Konsumstreik. Daher: Mitbürger, kauft nicht bei Firmen, die die Prospektausträger durch die Stadt hetzen!
