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Respekt vor W. A.

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(Bregenzer Festspiele, Seebühne; „Die Zauberflöte” von W. A. Mozart) Der französische Revuespezialist und Theaterzauberer Jeröme Savary hat sich mit seinem Team hier zum ersten Mal an Mozarts „Zauberflöte” herangewagt. Das Ergebnis ist eine Produktion, wie es sie von dieser Oper weltweit wohl noch nicht gegeben hat, auch nicht in Salzburg. Und die neue Perspektiveftfür die Seebühne eröffnet: spektakulär, frech, mit tausend Ideen und bühnentechnischen Gags garniert.

Zwar geht manches vom tiefgründigen humanistischen Gedankengut der Oper im Breitwandformat und über die gewaltige Akustikanlage (Zauber-)flö-ten — Mozarts Musik jedoch bleibt geschmackvoll unangetastet von irgendwelchen Effekten und kommt unter der Leitung des exzellenten Theodor Guschlbau-er voll zu ihrem Recht. Dazu tragen die elegant musizierenden Wiener Symphoniker, die Chöre der Volksoper und der Festspiele sowie ein Ensemble bei, aus dem Georg Tichy als herrlich österreichischer Papageno und Gunnel Bohman als überaus kultivierte Pamina positiv und Ulrike Steinsky als Königin der Nacht mit unbewältigten Koloraturen negativ hervorstechen.

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