Die kleine Regierungspartei rüstet für ihre „Schicksalsschlacht“: ein Jahr vor den Nationalratswahlen sucht die FPÖ ihr Heil in einem personellen Revirement.
Der glücklose Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager wechselt auf den Sessel des Klubobmanns der freiheitlichen Parlamentsfraktion, Helmut Krünes, einst Parteisekretär unter Norbert Stegers Intimfeind Alexander Götz, nimmt Frischenschlagers Platz auf der Regierungsbank ein.
Die wochenlangen Spekulationen und innerparteilichen Querelen endeten mit einem Kompromiß, wie ihn Vizekanzler und FP-Chef Norbert Steger-so nicht haben wollte.
Aber auch viele Landesorganisationen der Freiheitlichen sind nicht glücklich: sie wollten einen Fraktionsführer, der der FPÖ im Parlament ein gegenüber dem Koalitionspartner SPÖ deutlicher ausgeprägtes Profil verschaffen sollte.
Dem. wegen seiner Regierungstätigkeit angeschlagenen Frischenschlager trauen das nur wenige zu.
