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Robinson Crusoe

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Letzte Veranstaltung der „Arena 72“ im Museum des 20. Jahrhunderts: Der Pariser „Grand Magic Circus“ von Jkröme Savary führte die romantische Oper in 43 Bildern „Die letzten Tage der Einsamkeit von Robinson Crusoe“ vor. Oper? Zirkus? Beides, somit Musik, Gesang, Clownerie, Akrobatik, weißgeschminkte Gesichter und aufgesetzte Nasen, groteske Kostüme, Zirkusgags, aber auch Kabarettspäße, witzige Dialoge, grelle Mimik, kurz, sämtliche Ausdrucksfonmen des Szenischen werden kcanprimiert um die Vorlage „Crusoe“ ohne vorgeschriebenen Text, improvisiert dargeboten. Und dies in rasender Schnelligkeit, wobei die Mitwirkenden beim bewegten Spiel der Scheinwerfer auf der zentralen Spielfläche, zwischen den Zuschauem, hinter ihnen, hier, dort und schon wieder wo andere die Vorgänge weitertreiben. In diesen Begebnissen um Robinson, Freitag und vielerlei andere Gestalten mischt sich Phantastisches mit Sku-rilem, Kannibalisches gibt es, Abwegiges, die völlige Nacktheit spezialisiert sich auf das männliche Geschlecht. Die Vehemenz der Darbietung soll die Zuschauer emotfionali-sieren, jedenfalls erzielte man einen durchschlagenden Erfolg.

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