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Rom und die Götter

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Der englische Historiker Robert M. Ogilvie schildert uns -sehr anschaulich - die Römer und ihre Götter. Die römische Religion hatte es nicht mit der Sünde, sondern mit dem Erfolg zu tun: eine politische Religion.

Jeder Mensch ist von Geburt an fertig, die Götter können das nicht ändern. Keine Trennung zwischen einer Priester- und einer Beamtenklasse. Tiefe Furcht, einen Gott mit „falschem Namen" anzurufen. Immer Furcht vor dem Neid der Götter. Menschenopfer, lange Zeit.

Varro, die große Autorität: einige Götter gehen aus Vernachlässigung zugrunde, sie hängen weitgehend von der Fürsorge der Menschen ab.

Zur Sache, heute: Tief fremd kommt uns heute diese Religion der Römer vor. Eine Religion, die mit ihrer Verbindung von Politik und Religion, mit vielen liturgischen Formen und Ritualen, mit ihrem Imperialismus unauslöschlich — wie es schien — die römische Kirche geprägt hat.

Ogilvie, ohne das Christentum zu nennen, abschließend über die Religion der Römer: „Es war eine vortreffliche und doch duldsame Religion, deren Anhänger nur wenige Verbrechen in ihrem Namen begingen und die auf eine gesunde Art frei von Neurosen waren".

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