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Schatztruhe für Vorleser(innen)

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„Komm, erzähl mir was!" Mit diesem Wunsch aus Kindermund werden Mütter und Väter auch im Zeitalter der elektronischen Medien zum Glück noch oft konfrontiert, und sie sollten, wenn immer möglich, darauf eingehen. Manche haben dann aus dem Stegreif gleich eine passende Geschichte auf Lager, aber viele vertrauen doch lieber auf eine schriftliche Unterlage und lesen etwas vor.

Wer dabei auf eine fast unerschöpfliche Schatztruhe von mit Sorgfalt ausgewählten hervorragenden Texten alter (wie Tolstoj oder Brüder Grimm) und neuer Autoren (wie Käthe Recheis oder Lene Mayer-Skumanz) zurückgreifen möchte, dem ist das von Agnes Niegl herausgegebene Buch „Komm, erzähl mir was !" sehr zu

empfehlen. Wegen der Illustrationen werden auch die Kinder selbst gerne in diesen Band hineinschauen, aber im Grunde richtet er sich an die Vorleser.

Sie erhalten Ratschläge .für das Erzählen und dafur, in· welcher Situation welche Texte 'besonders geeignet sind ( „ wenn das Kind viel fragt und allerlei wissen will", „ wenn sich das Kind nützlich machen will", „ wenn das Kind Kontakt mit Gleichaltrigen sucht".„). Und sie schmökern vielleicht manchmal nicht ungern .in dem Buch noch weiter, wenn das Kind, dem·vorgelesen wurde, schon eingeschlafen ist...

KOMM, ERZÄHL MIR WAS! Herausgegeben von Agnes Niegl. österreichischer Bundesverlag, Wien 1989. 296 Seiten, öS 360,-.

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