Rechtzeitig zum Anlaufen der „Schubertiaden" im Musikverein erschien das praktische Handbuch für den interessierten Musikfreund, der „Kleine Deutsch". In diesem Verzeichnis sind die Werke Schuberts (wie auch im Großen Deutsch) in der Reihenfolge ihrer Entstehung angeführt.
Kompositionen, die erst seit 1955, dem ersten Erscheinen des grundlegenden Verzeichnisses von Otto Erich Deutsch, aufgefunden wurden, haben die Deutsch-Zahl des zeitlich nächsten Werkes, aber mit einem dahinter angefügten Großbuchstaben. So folgt beispielsweise D 1, der Fantasie in G für Klavier zu vier Händen, gleich ein nicht zu Ende komponierter Entwurf eines Gesanges in C für Baßstimme und Klavier, also D 1A. Übrigens ist das der früheste erhaltene Lied-Entwurf Schuberts, das steht natürlich auch in dem handlichen Buch, das durch mehrere Ubersichten und Register ergänzt ist..
FRANZ SCHUBERT. WERKVERZEICHNIS. DER KLEINE DEUTSCH. Von Werner Aderhold, Walter Dürr und Arnold Feil, dtv, Bärenreiter Verlag, München und Kassel 1983. 303 Seiten, TB., öS 74,50.
