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Schubert total

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Unverändert zugkräftig begehen die OÖ. Stiftskonzerte heuer ihre achtzehnte Saison. Statt Mozart-Trubel Schubert-Jubel lautet die Devise in den 18 Konzerten, die bewußt ein Kontrastprogramm anbieten und nur einen einzigen lupenreinen Mozart-Abend bescheren.

Nach dem feierlichen Start in St. Florian mit Bruckners „Achter“ und zwei Streichquartettauftritten (Alban Berg-Quartett, Schubert-Quartett) hieß es daher „Schubert total“ für das Haydn-Trio Wien, das gemeinsam mit Ilse Wincor und Johannes Auersperg auf zweimal alle Werke Schuberts für Klaviertrio, -quartett und -quintett aufführte. Dieses Spezialprojekt schlug bombensicher ein und ließ die Herzen aller Fans der Klavierkammermusik höherschlagen. Der Erfolg war der illustren Besetzung mit Michael Schnitzler, Walther Schulz und Heinz Medjimorec und den dem Trio ebenbürtigen Partnern Wincor und Auersperg zu verdanken. Das Klavierquartett D 487 und das durch gegenseitige Anpassung besonders auffallende „Forellenquintett“ waren Höhepunkte sowie Zugstücke des Schubert-Totalweekends.

Eines ist auch heuer typisch für die Stiftskonzerte: Sie sind dann restlos ausverkauft, wenn populäre Werke am Programm stehen. Bei Werken etwas abseits davon läßt das konservative Publikum lieber einige Plätze unbesetzt.

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