In Anwesenheit von Hunderten von Festgästen aus dem In- und Ausland wurde im Augustinerchorherrenstift Reichersberg am Inn die vom Land Oberösterreich veranstaltete Ausstellung „Die Bildhauerfamilie Schwanthaler 1633 bns 1848“ feierlich eröffnet. Nach der Begrüßung durch Propst Odulf Danecker sprach der Leiter des Arbeitsausschusses, o. ö. Vniversitätsprofessor Dr. Franz Fuhrmann (Salzburg). Er schilderte in seinem instruktiven Vortrag die Bedeutung der Familie Schwanthaler — aus der innerhalb zweier Jahrhunderte mehr als zwanzig Bildhauer hervorgingen und die daher ein kunstbiologisches Phänomen ersten Ranges darstellt — für das alpenländische Kunstschaffen vom Barock bis zum Klassizismus. Darüber hinaus geht es um die Einordnung der Schwanthaler in die europäische Kunstgeschichte und um die Identifizierung und Abgrenzung der einzelnen Künstlerpersönlichkeiten: zu all dem wird diese Schau wesentlich beitragen.
Von nun an ist die Ausstellung „Die Bühauerfamilie Schwanthaler“ bis 13. Oktober 1974 täglich — auch an Sonn- und Feiertagen — von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen erfolgen laufend in deutscher, englischer und französischer Sprache. Die Eintrittspreise betragen für Einzelpersonen 25 Schilling, für Gruppen pro Person 15 Schilling und für Schüler, Studenten und Bundesheer-angehörige in Uniform 7 Schilling. Ein Katalog, der umfassend, über das Thema informiert und reich bebildert ist, kostet 80 Schilling.
