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Schweitzers Bibel

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Vor über achtzig Jahren unternahm der Protestant Albert Schweitzer den Versuch, durch eine Artikelserie in einer Kirchenzeitung einem breiteren, teilweise skeptischen, teilweise uninformierten Kreis von Gläubigen wissenschaftliche Erkenntnisse seiner Zeit über das Neue Testament zu vermitteln. Diese 33 „Gespräche“ liegen nun in Buchform vor.

Nicht bloß als Abschnitt in der Theologiegeschichte sind Schweitzers Darlegungen noch immer interessant — es empfiehlt sich, das Nachwort als Einführung zu lesen -, eine Faszination geht vielmehr von der Behutsamkeit aus, mit der der Arzt und Theologe den einfachen Glauben vieler seiner Leser respektiert, und sie dennoch an eine historisch-kritische Sicht des Neuen Testaments heranzuführen sucht.

Nicht gelehrte Schulmeisterei, sondern einfühlsame Pädagogik, die um die Grenzen der eigenen Erkenntnisse weiß, kennzeichnen diese „Gespräche“. Mag manches Detail von der heutigen Exegese anders beurteilt werden, so formuliert Schweitzer doch auch zahlreiche Einsichten, die bis in unsere Tage gültig und beachtenswert geblieben sind.

GESPRÄCHE UBER DAS NEUE TESTA- MENT. Von Albert Schweitzer. Verlag Bechtle, Esslingen 1988. 215 Seiten, geb., öS 187,20.

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