(.Mission“ von Roland Joffe. Mit Robert de Niro, Je-remy Irons, Cherie Lunghi, Ray McAnally, Liam Neeson u. v. a.)
Spätestens seit Reinhold Schneiders „Las Cosas“ (1938) und Hochwälders ,JDas heilige Experiment“ (1943) sind die Greuel der Conqui-sta und die Versuche jesuitischer „Gottesstaaten“ aus den Geschichtsbüchern inLiteratur, Theater — und nun auch in den Film gewandert.
Mit ungeheurem Aufwand und Schauspielerpotential hat Joffe (,J£illing Fields“) sein historisches Spektakel in der Dschungelhölle inszeniert: den blutigen Untergang des lateinamerikanischen Jesuitenimperiums.
Der Sklavenhändler Men-doza trifft auf den fanatischen Pater Gabriel — und tritt später in den Orden ein. In den Indios haben sie ein gläubiges Heer. Doch in Europa beschließen Spanien und Portugal, den weltlichen Besitzungen der Patres ein Ende zu bereiten. Mißgunst rivalisierender Orden, militärische Überlegenheit der Kolonialmächte machen Massaker unvermeidlich. Mendoza, Gabriel und die Guarani-Indios werden samt ihren frommen Gesängen in die apokalyptische Vernichtung gezogen.
