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Seeyou again, Mr. President!

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,Panem et circenses, das sind heutzutage Hamburger und Fernsehen": Schon Al-dous Huxley hat gewußt, was auch einem Staatsbesuch in God's own country nicht erspart bleiben kann. Aber nach Trapp-Romantik und ,JDallas"-Dinneraufputz, nach Wildwest-Stetson und kalifornischem Barbecue, nach amerikanischer Gastfreundschaft Marke Ostküste und Marke Westküste darf mit Erleichterung, Freude, Dankbarkeit geschlußfolgert werden: Der Staatsbesuch des österreichischen Bundespräsidenten war ein voller Erfolg.

Rudolf Kirchschläger ließ sich durch wohlgemeinte, aber unbedachte „Souveränitätsgarantien" der Gast-

geber nicht aus der Sound-of-music-Ruhe bringen. Außenminister Erwin Lanc stellte klar, was Neutralität ist, sein kann und niemals sein wird (Neutralismus nämlich). Wissenschaftsminister Heinz Fischer knüpfte neue Bande für Studenten-und Forscherbegegnungen: vielleicht das dauerhafteste und konsequenteste Verbrüderungsnetz.

Wir wissen: Österreich braucht, unabhängig von Regierung spräf er enzen hüben oder drüben, die Freundschaft der USA. Und diesen wird ein neutraler, geistig und politisch stabiler Kleinstaat im Herzen des Alten Kontinents gewiß nicht schaden.

See you again, Mr. President,.

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