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Selbstbehauptung

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Der Traum vom slowenischen Staat ist nach dem kurzen, aber heftigen Krieg um Slowenien wirklich geworden. Der größere, scheinbar mächtige, multinationale Staat Jugoslawien zerbröckelt im blutigen, dummen und antagonistischen Krieg zwischen den Serben und den übrigen Republiken.

Die Essays, die der bekannte slowenische Autor Drago Jancar unter dem Titel,.Erinnerungen an Jugoslawien" veröffentlicht hat, sind eine präzise Zusammenfassung der Ereignisse, die gekonnt geschriebenen Berichte über den Kampf der slowenischen Intelligenz für mehr Freiheit, die Dokumente der demokratischen Wende, die den Weg nach Mitteleuropa und in die europäische Geschichte geöffnet hat. Jancar bleibt in der von manchen Slowenen euphorisch erlebten Zeit der politischen Umgestaltung des Staates nüchtern.

Die 13 von Horst Ogris zusammengestellten Essays (unter anderem „Terra incognita", „Mitteleuropa zwischen Meteorologie und Utopie", „Triumph der Massen", das Kriegstagebuch „Zehn Tage") tragen das Siegel hoher Qualität.

ERINNERUNGEN AN JUGOSLAWIEN. Essays von Drago Jancar. Aus dem Slowenischen von Horst Ogris, Peter Wieser, Marjeta Pretnar Cop, Alenka Jarc-Kemptner, Alois Angerer, Lev Detela, Reingard Fröhlich, Erik Prunc und Fabjan Hafner. Hermagoras Verlag, Klagenfurt 1991. 160 Seiten, öS 170,-.

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