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Selbstkritiken

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(„Acht Millionen Wege zu sterben“ von Hai Ashby. Mit Jeff Bridges, Rosanna Ar-quette u. a.) („Zoff in Beverly Hills“ von Paul Mazursky. Mit Richard Dreyfuss, Nick Nolte, Bette Midier)

Beliebtes und erfolgreiches Spiel der amerikanischen Filmwelt: die teils harte, teils kess-schnoddrige Ironie von Stoffen und Genres, mit denen das Geschäft läuft. Das ist nicht das europäische Pathos der „Nestbeschmut-zung“, sondern der in den USA gängige Realismus, den man sich leistet.

In Ashbys Film kommt der Polizistenfilm gewissermaßen zum Handkuß: inmitten skrupelloser „iechtsvertre-ter“, den anonymen Alkholi-kern, Drogen und Prostituierten kämpft Scudder, der Antiheld, um sein Leben — eine Existenz voller Fehler. Humoriger freilich geht es in Mazurskys Komödie zu. Kein Wunder, der Film entpuppt sich als Remake eines Klassikers, nämlich Jean Renoir es ,ßoudu — souve des eaux“ (damals mit Michel Simon). Die Geschichte eines Sandlers, der geordnete Familienverhältnisse durcheinanderbringt — ins Heute verlegt. Zwei Varianten typisch amerikanischer Sichtweisen von Kinomentalität.

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