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Siebdrucke am Ursprung

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Als die ersten Siebdrucke amerikanischer Künstler wie Roy Lichtenstein und Andy Warhol nach Europa kamen, lösten sie Erstaunen aus. Die technische Perfektion erschien phänomenal. Daß hinter dem fertigen Ausdrucksmittel eine geschichtliche Entwicklung liegen mußte, war klar, doch in unseren Breiten war sie kaum je zu sehen. Umso verdienstvoller ist die Ausstellung in der Akademie der bildenden Künste in Wien, die Proben amerikanischer Kunst bietet, die stilbildend für die Welt geworden ist.

Arbeiten von Harry Sternberg und Anthony Velonis, die in den frühen dreißiger Jahren die Siebdrucktechnik verwendeten, lassen ermessen, welche Zeitspanne zur Entwicklung nötig war. Sternberg: „Wir suchten alle nach einer Möglichkeit, kostengünstige Farbdrucke herzustellen. Drucke verkauften sich um fünf oder zehn Dollar... Aber wir konnten jahrelang nichts bei einer nationalen Ausstellung unterbringen." Heute sind Siebdrucke gesellschaftsfähig und, soweit es die amerikanischen Stars betrifft, nahezu unerschwinglich. (Bis 31. Dezember)

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