7050423-1990_50_01.jpg
Digital In Arbeit

Slowenien vor Plebiszit

Werbung
Werbung
Werbung

„Wir möchten nicht an ein sinkendes Schiff angebunden sein, an ein System, das keinen Fortschritt ermöglicht, in der Angst, auch Slowenien könnte eines Tages Pakete der westli-chenWohltätigkeitsorganisa-tionen brauchen." Sloweniens Ministerpräsident Lojze Peter-le (Foto Gürer), Ehrengast beim „Concordia"-Bankett in Wien, sieht der für den 23. Dezember anberaumten Volksabstim­mung über die Selbständigkeit zuversichtlich entgegen. Die Latte für einen Erfolg: „50 Pro­zent und eine Stimme" der ins­gesamt Stimmberechtigten.

Für seine Regierung wäre ein erfolgreiches Plebiszit ein Man­dat, „in halbjähriger Frist die konkrete Ausgliederung von Jugoslawien zu realisieren". Man habe aber auch die Mög­lichkeit, „mit anderen Republi­ken über eventuelle Formen des weiteren Zusammenlebens zu verhandeln".

Der Wahlerfolg der Kommu­nisten in Serbien und Montene­gro habe ihn nicht überrascht. Das bedeute allerdings, „daß die Gespräche noch schwieriger werden".

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung