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Sommervergnügen

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(Melker Sommer spiele; „Don Gil von den grünen Hosen“ von Tirso de Molina) Nach Nestroy, Moliėre, Shakespeare und anderen Komödiendichtern der Weltliteratur stellen die Melker Sommerspiele heuer „Don Gil von den grünen Hosen“ vor, ein typisches Beispiel einer spanischen Mantel- und Degenkomödie mit viel Intrigen, noch mehr Verwechslungen und dennoch gutem Ausgang. Es geht darin um Liebe und um Eheversprechen, um Mitgift und habgierige Väter, um Eifersucht und Aberglauben.

All das geht vor dem Gartenpavillon des Stiftes Melk mit viel Schwung und komödiantischer Leichtigkeit über die Bühne und läßt den Zuschauer staunen, mit welcher Selbstverständlichkeit der Dichter seine Dona Juana, als Mann verkleidet, frei und unabhängig ihrem Liebhaber nachreisen läßt. Und das im strengen Spanien des 17. Jahrhunderts!

Unter der Regie von Gerhard Eisnecker ist Ulli Fessl ein temperamentvoller Don Gil, der seine Umgebung in Atem hält. Das Ensemble, mit Marianne Schönauer, Louis Strasser, Angelica Schütz und Peter Josch, gewährleistet unbeschwertes Sommervergnügen — auch wenn dem Stück ein paar Kürzungen nicht geschadet hätten. Hervorzuheben sind die geschmackvollen Kostüme von Mila Janisch.

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