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Spanien

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Das derzeitige Panorama der christlichen Presse in Spanien ist vielfältig und abwechslungsreich. Von den etwa 700 ausschließlich kon- fessioneüen Publikationen sind rund 90 Prozent jünger als 20 Jahre und ungefähr 40 Prozent erschienen als Ergebnis des II. Vatikanums.

Die Gruppe mit der höchsten Auflage setzt sich aus Diözesanblättern, Pfarrberichten sowie Berufungsund Erbauungsliteratur zusammen. Besonders zu erwähnen ist das vierzehntägig erscheinende Blatt „Fami- lia Cristiana“ (Christliche Familie).

Eine zweite Gruppe umfaßt Zeitschriften, die vor allem Informationen und Bekanntmachungen breiten, Raum geben. In diese Gruppe gehören „Ecclesia“, das mehr oder weniger offizielle Wochenblatt der Kirche, der monatlich veröffentlichte, „Mensajero“ (Bote), der von Jesuiten redigiert wird und in nachkonzilia- rem Stil abgefaßt ist, schließlich „Mundo Cristiano“ (Christliche Welt), das dem Gedankengut des Opus Dei nahesteht.

Zur dritten Gruppe gehören eine beträchtliche Anzahl von Monatszeitschriften, deren weites Spektrum von wissenschaftlichen Arbeiten bis zu theologischen und pašto ralen Veröffentlichungen reicht.

In der Mehrzahl dieser Publikationen - konzentriert in Madrid (35 Prozent), Barcelona (20 Prozent) und

Bilbao (17 Prozent) - spiegeln sich nicht nur Vielfältigkeit und Gegensätzlichkeit der nachkonziliaren Epoche, sondern auch die sozio-poli- tische Evolution des Landes.

Die Zeitung mit dem größten katholischen Einfluß bleibt weiterhin die „YA“ aus Madrid. Dieses Unternehmen wird von der „Asociacion catolica nacional de propagandistas“ (ACNDP) (- -katholische nationale Vereinigung der Werbefachmänner) getragen.

Kürzlich gründete die spanische Bischofskonferenz ein Nationales Sekretariat für Massenmedien („Se- crątriado nacional de Medios de co- municacion“), dessen Aufgabe, die Inspiration katholischer Kreise - sowohl der Laien als auch der Nichtlaien - ist. Die Aufgabe des Sekretariats: Die Qualität der katholischen- Presse im Land soll verbessert und die Verbreitung gefördert werden.

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