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Sprechspektakel

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(12. 4., Ö I) Im Wettbewerb mit formalen Neuerungen bleiben Inhalte oft auf der Strecke. Aber in Berlin ging es ja um den renommierten „Prix futura“, also um Zukunftsträchtiges, und das damit ausgezeichnete „Sprechquartett“ von Alexander Widner ist tatsächlich ein attraktives akustisches Spektakel.

Wenn auch nicht die Alternative zu „Opas Hörspiel“, zu der Regisseur Vintila Ivanceanu seine Produktionen gern hochstilisiert.

Ivanceanu nutzte alle Möglichkeiten der Studiotechnik und bereicherte das „Oratorium für lebende Leichen“ durch Gags und Originaltonfetzen von Goebbels bis Bundespräsidentenbegräbnis.

Das macht Spaß. Bloß denkt man nachher vergeblich darüber nach, welchem Inhalt zuliebe die Sprache da eigentlich alternativ und phantasievoll genutzt wurde.

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