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Ende Februar wurde erstmals der Siemens-Erfinderpreis an zwölf Mitarbeiter des Konzerns verliehen, auf deren Konto allein 400 Patentanmeldungen gehen. Er soll künftig alljährlich ausgeschrieben werden - ab 1997 auch weltweit - und dazu beitragen, die derzeit rund 2.300 Anmeldungen des Konzerns pro Jahr bis zum Jahr 2000 wesentlich zu steigern, teilt das Unternehmen in einer Äussendung mit. Der Erfinderpreis ist Bestandteil des „top-Programms", das Siemens im Rahmen einer Innovationsinitiative gestartet hat.

In seiner Ansprache anläßlich der Preisverleihung unterstrich Heinrich von Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, demnach auch die wirtschaftliche Bedeutung von Erfindungen und Patenten. Sie hätten das Unternehmen in seiner nun fast 150jährigen Geschichte von Anfang an entscheidend geprägt. Er dankte den Preisträgern, die in ihrer Arbeit „Genialität und Ausdauer mit dem Sinn für Markt und Geschäft verbinden" und dadurch wegweisende Innovationen erst ermöglichten. „Freude am Wandel und Gestaltung des Wandels durch uns selbst, das ist es, was wir mit unserer Innovationsoffensive im Rahmen des top-Programms erreichen wollen", sagte von

Pierer. Die Preisträger des Jahres 1996 stammen von den deutschen Standorten München, Erlangen, Regensburg, Poing und Bocholt.

Die Erfindungen reichen von modernen Technologien für effizientere Energieerzeugung, der Kernspintomographie für eine leichtere Diagnose, der Steuerung von Fahrzeuggetrieben durch „Fuzzy Logic" bis hin zum Schnurlos-Telefon und den Leitungshalbleitern. Auf dem Gebiet der Leitungselektronik hat der Rekordhalter unter den Preisträgern, Jenö Tihanyi, allein 168 Erfindungen angemeldet, davon allein 20 im Jahre 1994/95.

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