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Stefan Zweig

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„Für ein Europa des Geistes" betitelt sich eine Ausstellung zum 50. Todestag Stefan Zweigs am Herbert von Karajan-Platz in Salzburg. Und dieses „Europa des Geistes", wie es sich in jenen zwanziger und dreißiger Jahren um Stefan Zweig versammelte, läßt erahnen, was Europa und der Welt verlorenging, als der Ungeist der Diktaturen hier die Oberhand gewann.

Mehr als 160 Dokumente, Briefe, Manuskripte, Zeitungsausschnitte und 140 Fotos zeigen die Entwicklung des Dichters vom suchenden Gymnasiasten über den noch hurra-patriotischen Mitarbeiter im Kriegsarchiv während des Ersten Weltkriegs zum überzeugten Pazifisten, den die Verzweiflung über den Gang der Geschichte in den Selbstmord trieb.

An diesem Weg stehen Rainer Maria Rilke und Romain Rolland, Sigmund Freud und Alfred Polgar, Carl Zuckmayer und Arturo Toscanini, Josef Roth und Alfons Petzold, aber auch Erich Ebermayer, Hans Carossa und Maxim Gorki. Ein Europa des Geistes, wie man es sich heute kaum mehr vorstellen kann. Es lohnt, sich diese Dokumentation bewußt zu machen. (Bis 26. April)

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