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Stimme der Nächstenliebe

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Das hier in deutscher Sprache zum ersten Mal veröffentlichte Vorwort des 1984 verstorbenen Karl Rahner zum bemerkenswerten Buch „Gezeichnet vom Kreuz Christi und vom Stern Davids“ von Pfarrer György Kis trägt das Datum 26. Juli 1983. Damals lag das auf ungarisch verfaßte Manuskript bereits in einer deutschen Ubersetzung vor, doch war die Veröffentlichung des Manuskripts an verschiedenen Hindernissen, auch Widerständen, gescheitert.

Nun ist dieses Werk der Erinnerung, der Selbstprüfung und Ermahnung endlich auf ungarisch erschienen. Nicht nur seine geistige Substanz, sondern auch das lebhafte Echo in der Presse unseres Nachbarlandes bestätigt die Worte Karl Rahners: Pfarrer György Kis, tiefgläubiger Christ jüdischer Herkunft, hat ein wichtiges, ja notwen-

diges Buch geschrieben.

Der Autor, Jahrgang 1914, Schüler des Gymnasiums der Jesuiten in Kalocsa, 1938 in Innsbruck zum Doktor der Theologie promoviert, später Pfarrer in Papa und in Bako-nyszentldszlo, Ungarn, sowie in Rum in Tirol, befaßt sich aufgrund eigener Erfahrung mit dem Phänomen des Antisemitismus, dessen leidvolles Studium ihm auch im Kreis mancher seiner Mitbrüder nicht erspart blieb. Der vierundsiebzigjährige Geistliche lebt nun wieder im kleinen Dorf Bakonyszentldszlo und kämpft weiter in Wort und Schrift für den Geist wahren Christentums, und das heißt auch: gegen unchristlichen Haß und Verblendung.

Sein Werk „Gezeichnet vom Kreuz Christi und vom Stern Davids“ sollte endlich auch auf deutSf^h (>rscht>ine’n.

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