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Straße der Völker

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Der Rhein, seit jeher Völkerweg, Grenze und Einladung zum Brük-kenschlag, war oft Freund und Feind zugleich und ist allmählich zu einer Wirklichkeit aus Natur und Technik geworden: ein Schöpfrad der Kultur, wie Nil, Jangtse, Ganges und Donau — sie alle übertreffend in den geschichtlichen und industriellen Wirkungen. So beschreibt ihn Paul Hübner, langjähriger Feuilletonredakteur der „Neuen Zeitung“ sowie der „Rheinischen Post“, Autor vieler Sachbücher und passionierter Wanderer. Nichts wird vergessen, nichts wird ausgelassen. Man wird informiert über die Herkunft des Flußnamens, über den ersten Bischofsdom am Rhein, die Strömung im Bodensee, die Mystiker von Konstanz, den Fridolins-Kult, die Basler Freiheiten, den „Oberrheinischen Revolutionär“, den Mainzer „Oktroi“, das Residenzschloß des „Türkenlouis“, den Dom der Salier, über die Geschichte des Loreley-Liedes, über die modernen Rheinmaler, über Bonn und Beethoven, die Kölner Madonnen, über die Colonia Ulpia Traiana, die Atomkraftwerke, die Rheinschiffahrt. Und darüber, wie der regulierte Rhein zum heutigen programmierten Rhein wurde, und trotz seiner Verseuchung zu einer europäischen Lebensader ersten Ranges.

DER RHEIN. Von den Quellen bis zu den Mündungen. Von Paul Hübner, Societäts-Verlag, Frankfurt am Main, 1974. Leinen, 544 Seiten, 60 Abbildungen.

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