Am 12. September 1683, bei der Befreiung Wiens von der zweiten Türkenbelagerung, ist auch viel polnisches Blut geflossen, woran noch kein repräsentatives Denkmal erinnert. Ein Jahr vor der 300-Jahr-Feier sei darauf angesichts der Lage in Polen und der halbherzigen Aufnahme polnischer Flüchtlinge hingewiesen.
Über die in den Alpenländern bis in das erste Viertel unseres Jahrhunderts betriebene Flößerei und Trift ist bisher nur wenig geschrieben worden. Umso dankenswerter vermerken wir das Erscheinen dieser „Handwerksfibel Flößerei und Trift“.In diesem hervorragenden kleinen Büchlein hat der Autor alles Wissenswerte über die befahrenen Wasserstraßen und die landschaftlichen Eigenheiten der deutschen, österreichischen und schweizerischen Alpen einschließlich der Karpaten mit großer Sachkenntnis zusammengetragen. Zugleich finden wir hier auch eine genaue Beschreibung
In Christian Schölnast hat nun auch die Süd- und Oststeiermark einen gewissenhaften und begabten Schilderer des noch einfachen alten bäuerlichen Lebens und Arbeitens der letzten hundert Jahre gefunden. Sein Buch ist eine wertvolle volkskundliche Beschreibung des einstigen ländlichen Bauens, Wohnens, Heimwerkens und des bodenständigen Brauchtums.Viel Wissenswertes, das längst vergessen war, erfahren wir hier aus erster Hand, denn Christian Schölnast ist nicht nur gebürtiger Ost-steiermärker, sondern verbrachte dort bereits sein ganzes Leben; in jungen Jahren als Störschuster und
Der Name Allgäu hat für viele einen verführerischen Klang: ein geographischer Landschaftsbegriff, mit welchem die Gegend zwischen Lech, den Alpen und dem Bodensee gemeint ist, der sich durch einen besonderen Reichtum an Natur-, Bau- und Kunstbesonderheiten auszeichnet. Bewohnt von Schwaben, welche überwiegend Weidewirtschaft betreiben, ist das Allgäu seit langem ein Geheimtip für Kenner.Etwas vom Zauber dieses Fleckchens Erde versucht uns der Büdband „Allgäu" zu vermitteln. Ganzseitige Farbfotos zeigen Beispiele aus den Schönheiten dieses Landes; von den verträumten grünen
Erker, die einst auch das Stadtbild Wiens entscheidend geprägt haben, sind heute fast vergessen. Auch die restlichen, noch erhalten gebliebenen, werden weder beachtet noch gewürdigt. Sogar die Kunstgeschichte schweigt noch immer über dię Vielfalt, und Pracht der vielen Erkęr, die es irį Wien vom Mittelalter bis in die Neuzeit gegeben hat.Dabei genügt ein kurzer Spaziergang durch die Innenstadt, um noch heute, nach so vielen Zerstörungen, Amputationen und Umbauten noch etliche dieser malerischen Baudetails zu entdecken. Das älteste Exemplar ist ein Flacherker auf Steinkonsolen aus der
In der Holzarchitektur zählt die Pfahlbauweise zur ältesten und urtümlichsten aller überlieferten Bautechniken. Zu den Restbeständen dieser archaischen Bauart gehören Pfostenspeicher, Pfostenscheunen und Pfostenstadel, die heute nur noch in wenigen Gebirgstälern zu finden sind, Bauten, die auf Holzsäulen gestellt sich über dem Erdboden erheben, wie etwa die noch erhaltenen Kornspeicher der Schweiz und einige wenige in Südtirol, im Aostatal, in Hochsa-voyen und im Böhmerwald.Am wenigsten bekannt und gewürdigt waren bisher die österreichischen Pfostenspeicher und Pfostenscheunen,
Gott offenbart sich anders in der Stadt, anders auf dem Land. Während der Stadtmensch nur selten zufrieden ist und stets alles errennen möchte, verrichtet der im Einklang mit der Natur lebende Bauer seine Arbeit mit Bedacht und Erwartung. Noch immer verläuft das ländliche Jahr trotz ständigen Drucks aus der Industriegesellschaft im Rhythmus der Jahreszeiten.Das Mysterium der Geburt Christi, erstmals vom heiligen Franziskus in der Umgebung von Assisi zum besseren Verständnis und zur Erbauung der Menschen nachgespielt, bewirkte in der Folge die Entstehung einer wahren Flut von
Wer mit offenen Augen die Alpenorte durchstreift, stößt immer wieder auf bemalte hölzerne Scheiben verschiedener Größe, die Giebel, Häuserwände und Scheunen, Bauern- und Gasthofstuben zieren. Es sind Zielscheiben, die sich, mit dem im 15. Jahrhundert aufgekommenen Büchsenschießen, welches das Armbrustschießen zu verdrängen begann, bei Wettschießen immer größter Beliebtheit erfreuten und in den Alpenländern bald zu einer eigenen Sparte der Volkskunst und Volkskultur entwik- kelten. Zuerst dürften diese vorwiegend runden Scheiben, auf die man zielte, einfache Faßböden gewesen
Uber den Anlaß der kürzlich in Maria Luggau stattgefundenen Mühlenfeier mögen uns vorerst folgende Verse eines dort vorgetragenen Gedichtes Auskunft geben:In die leschtn Jahr ham mir, wie berichtet die .Luggauermühlen schean hergerichtet.Des war das Wichtigste von alln, sischt warnt se uns wohl zsammeg- falln.Und zum Schluß hieß es dann:Mir dankn allen fleißgn Händn, de gholfen hant, es zu vollenden, und de mit Arbat und mit Gabn so selbstlos mitgeholfn habn.Das Lesachtal war früher seiner vielen mit Wasserkraft betriebenen Mühlen wegen weit bekannt. Jeder Hof besaß seine eigene
„Hoch über allem steht die Welt des Bergbauernlande’s mit ihren ewigen Gesetzen. Eines dieser Gesetze heißt daß man der Natur keine Gewalt antun darf, daß man dankbar und ehrfürchtig in ihr und mit ihr leben soll - denn die Natur ist von Gott” Dies lesen wir in dem mit großer Sachkenntnis von Josef Rampold (Text) und Wenzel Fischer (Bilder) gestalteten Buch „Südtirol, Land der Bergbauern”. Das mittlerweile in zweiter Auflage vorliegende Werk ist ein Loblied auf das noch immer unverloren gebliebene Paradies der Berge, schildert ausführlich und liebevoll sämtliche
Das übers Murtal blickende Kirchlein des Weilers St. Benedikten unweit der Stadt Knittelfeld bewahrt in seinem Inneren neben vielen kunsthistorisch bedeutenden Werken auch noch ein volkskundlich hochinteressantes Relikt, das seit Jahrhunderten immer zu Sommerbeginn im Mittelpunkt einer nicht alltäglichen Brauchtumsveranstaltung steht: die Pestkerze.
Heute, in einer Zeit, da viele Tra-ditianen bereits zusammengebrochen sind, erfährt die Volkskunde eine immer größere Beachtung und völlig neue Bewertung. Aus Teilen einer bisher unveröffentlichten Kulturgeschichte Bayerns, geschrieben von Franziska Hager, und den neuesten vclkskundlichen Nachforschungen von Hans Heyn, Jährgang 1922, entstand ein überaus interessantes und eigenwilliges volkskundliches Buch: „Drudenhax und Alleluj awasser, Volksbrauch im Jahreslauf.“ Franziska Hager, geboren 1874, gestorben 1960, konnte noch vieles aus persönlichem Erlebnis und den Begegnungen mit
Daß der Glaube auch von der Phantasie gespeist sein will, beweisen die vielen Wandfresken, Skulp-■ turen, Flügelaltäre und Bilder in unseren Kirchen. Auf Bilderzyklen, der Biblia pauperum, findet man dort die ganze Heilslehre veranschaulicht. Dem gleichen Zwecke dienten auch die Kult- und Mysterienspiele des Mittelalters. Aus der Verschmelzung beider entstand eine neue Form, gewissermaßen ein unbelebtes Theater, die Krippe. Manche wollen in der Weihnachtsfeier des heiligen Franz von Assisi, von ihm inmitten von Tieren in einem Stall bei Greccio veranstaltet, die Geburtsstunde der
Genau betrachtet, existierte die Hauptstadt Polens nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Warschau wurde nicht durch Kriegsereignisse zerstört, sondern sie wurde nach dem Volksaufstand vom 1. August 1944 durch nazistische Sprengkommandos regelrecht ausradiert.Und was ist heute, dreißig Jahre danach, aus dieser Stadt geworden?
Vorweihnachtszeit. Dezember. Nirgends in der ganzen Welt gibt es einen Stadtnamen, der mit Weihnachten so eng verbunden ist wie der Name Nürnbergs. Nirgendwo besitzt der Weihnachtsmarkt eine so alte Tradition und eine so romantische Umgebung, nirgends wird er mit so viel Liebe und künstlerischer Verantwortung gestaltet und gepflegt wie-in der „Stadt der Meistersinger“, der Stadt der Lebküchne-rei, der Spielwaren und der ersten Taschenuhren. Was Kinderherzen erträumen und was Erwachsene sich insgeheim noch einmal wünschen — das macht der ewig junge Nürnberger Christkindlesmarkt wahr.
Die bei uns heute allgemein unter der Bezeichnung Karner bekannten sakralen Zentralbauten des Mittelalters, welche sich ausschließlich in der südöstlichen Hälfte unseres Landes in übergroßer Zahl erhalten haben, werden von vielen als eine österreichische Besonderheit angesehen.Unsere Karner sind turmartige, zweigeschossige Bauten von rundem oder mehreckigem Grundriß, welche unter dem Hauptraum mit apsi-dialem Ausbau für den Altar eine Krypta oder Gruft besitzen, in der die Toten der Gemeinde (aus exhumierten Gräbern) verwahrt werden. Jeder dieser Räume besitzt einen gesonderten
In der ganzen Welt findet man kein zweites so großes, berühmtes und bekanntes Volksfest wie das Münchner Oktöberfest. Heuer begeht es seinen 165. Geburtstag..Freilich knüpft es noch an die viel älteren traditionellen Herbstfeste und Viehmärkte Oberbayerns an, aber das Ur- und Stammfest der großen Münchner Gaudi begann eigentlich im Jahre 1810, und zwar mit einem überaus glanzvollen Auftakt: mit der Vermählung des Kronprinzen Ludwig (des späteren bayrischen Königs Ludwig'Ii') mit der Prinzessin Therese von Sä^hsenrHiidbürghausen. Diese Hochzeit fand genau am 12. Oktober 1810 statt.
Diese Bildreportage will auf ein bisher kaum beachtetes und gewürdigtes Dekordetail unserer, alten Wirtschaftsgebäude aufmerksam machen, welches heute nach der Überschwemmung unseres ländlichen Raumes mit nüchternen modernen Bauten um so deutlicher zutage tritt: es handelt sich hier um die vielfältigen, formreichen Luftluken, Luftgitter und Lüftungsfenster unserer Stadel, Scheunen und Troadkasten.
Der Rhein, seit jeher Völkerweg, Grenze und Einladung zum Brük-kenschlag, war oft Freund und Feind zugleich und ist allmählich zu einer Wirklichkeit aus Natur und Technik geworden: ein Schöpfrad der Kultur, wie Nil, Jangtse, Ganges und Donau — sie alle übertreffend in den geschichtlichen und industriellen Wirkungen. So beschreibt ihn Paul Hübner, langjähriger Feuilletonredakteur der „Neuen Zeitung“ sowie der „Rheinischen Post“, Autor vieler Sachbücher und passionierter Wanderer. Nichts wird vergessen, nichts wird ausgelassen. Man wird informiert über die Herkunft des
Die gewaltigen Veränderungen im Gefüge des Dorfes und die Umschichtung in der Bauernwirtschaft machen das seit Jahrhunderten Bestehende vielfach wertlos und gaben ihm ein tragisches Aussehen: verfallende oder faulende alte Bauernhöfe, Ställe ohne Vieh, Wagen ohne Rös-ser, Mühlen ohne Korn ... Die junge Bauerngeneration, einem trügerischen Phantom folgend, kehrte ihrem angemessenen Lebensraum den Rücken, wanderte vielfach in die Stadt ab und verleugnete das Althergebrachte. Den Rest bewerkstelligte der Einbruch der Technik insDorf und der Einzug der städtischen Zivilisation auf dem
Richard Lemp, Leiter der Mona-censia-Handschriftensammlung der Münchner Stadtbibliothek und Verwalter des Ludwig-Thoma-Nach-lasses, ist Verfasser des kürzlich im R. Piper & Co. Verlag, München-Zürich, erschienenen Werkes: DAS GROSSE LUDWIG THOMA BUCH. (393 Seiten, 110 Abbildungen, Leinen, Preis DM 28.—) Dieses Buch ist so gestaltet, als würde Ludwig Thoma, der bayrische humoristisch-satirische Erzähler der Jahrhundert-wende, selbst den Leser an Hand seiner Erinnerungen, chronologisch zusammengestellten Erzählungen, Briefe, Reden, Gedichte, satirischen Beiträge in
Im Bereich des bäuerlichen Lebens geschieht nichts, das nicht mit der ganzen Natur im Einklang stünde oder seit Generationen erprobt wäre. Das Brauchtum um den in die Osterzeit . fallenden Georgitag (24. April) ist nicht nur uralt, sondern auch überaus viel-fältig. Im Volke gilt dieser Termin als der alte Frühlings- und Wachstumsbeginn— eine Erinnerung an die einstigen heidnischen Frühlingsfeste, die aus Freude über den Sieg der Natur, die Vernichtung der Feinde der Fruchtbarkeit und des Wachstums und die Entzauberung und Bezwingung des Hexenunwesens begangen wurden. Diesen
Die Ereignisse sirid schneller als wir. Aber die Grenzen der Erhaltung unseres kulturellen Erbes scheinen jetzt erreicht. Was Kultur und Natur nicht nur in unserem Lande eigenartig und einzigartig geschaffen haben, ist mehr und mehr von einem fragwürdigen Fortschritt von der Technik, der Industrialisierung, ja der .ganzen Zivilisation bedroht. Die kostbärsten Zeugen und Beweisstücke unserer Kultur wurden und. werden vielfach barbarisch zerstört, mißhandelt, verschandelt — mittelbar und direkt.
In Österreich ist — man glaubt es kaum — die brauchtumsreiehste Jahreszeit der Fasching. Jener Fasching, der wegen des ungebührlichen Lärms, der Unruhe und des Unfugs, den man dabei treibt, sogar immer wieder verboten wurde.Unsere alpenländischen Faschingsbräuche stammen noch aus jenen Zeiten, in welchen der Mensch die Natur mit einer Unzahl von Göttern und Dämonen belebte — in der die Sonne, Spenderin von Licht, Wärme, Leben und Fruchtbarkeit, zu den mächtigsten Göttern zählte, vor der die bösen Geister des Winters, der Dunkelheit und des Todes fliehen sollten.Nach Neujahr,
„Ein neues Opfer der Spitzhacke auf der Wieden“, „Aus jenem Wjen, das täglich ärmer wird“, „Margaretner beschämt die Behörden“, „Aufruf zur Rettung der Winterreitschule des Palais Rainer“, „Gebt Spenden für ein Stück Alt-Wien“, „Trotz Spitzhacke: Fassade gerettet“. — Solche und ähnliche Schlagzeilen konpte man im Sommer 1958 in den Wiener Zeitungen lesen. Es ging damals um die Rettung der Barockfassade des Winterreitschulgebäudes des Palais Rainer auf der Wieden; ein Werk Fischer von Erlachs aus dem Jahre 1711.
Bis zum Jahre 1951 stand in Guntramsdorf, einem 15 Kilometer südlich von Wien gelegenen Ort, noch ein prächtiges, spätbarockes Schloß, „Kühnhof” genannt, das Hartmann von Liechtenstein 1711 errichten ließ. Es war ein stattliches, einstöckiges Gebäude mit einem dreiachsigen Mittelrisalit und vierachsigen Seitentrakten, überragt von einem mächtigen Mansardendach. Die Innenräume, ausgestattet mit Bandl- verkstukkafuren und stuckierten Kaminen, besaßen prächtige Wandfüllungen, die kunstvolle Frucht- und Blumenstilleben zeigten.Infolge arger Kriegsschäden und Geldmangels für
Aus Anlaß des 70. Geburtstags von Erhärt Kästner erschienen heuer im Insel Verlag Frankfurt am Main gleich drei „insei taschenbücher” mit seinen Werken: ölberge, Weinberge, Nr. 55, Die Stundentrammei vom Heiligen Berg Athos, Nr. 56, und Die Lerchenschule, Nr. 57. Alle drei Bücher behandeln das Land der Hellenen, wohin ein glückliches Schicksal Erhärt Kästner während der Kriegsjahre verschlagen hat. Nach zehn Jahren kehrte Kästner noch einmal dorthin zurück, überprüfte seine Erinnerungen und notierte seine frischen Eindrücke. So entstanden diese reizvollen
Marc Chagall, der die Farben genial wie ein Weltschöpfer zu verteilen versteht, schuf in den Jahren 1954 bis 1967 die „Biblische Botschaft“, eine Folge von Gemälden mit Szenen aus dem Alten Testament. Diese seine Bilder stellen keine Illustrationen dar, sondern sind geprägt von persönlichen Erlebnissen und Visionen. „Ich sah die Bibel nicht,. ich erträumte sie“, sagt Chagall dazu selbst. Und der französische Essayist Gaston Bachelard beschreibt die Wirkung der Chagall-Bibelbilder folgendermaßen: „Als ich in meiner Einsamkeit als Leser über das Heilige Buch meditierte, war die
In Anbetracht der in letzter Zeit immer großzügiger und öfter durchgeführten Restaurierungen von Schloßbauten, die dadurch ihre einstige Pracht wiedererlangen konnten, sei hier auf ein besonders originelles Kleinod österreichischer Schloßbaukunst aufmerksam gemacht: das heute vergessene und leider schon sehr ruinöse frühbarocke Wasserschloß Michelstetten im nördlichen Niederösterreich, das allein seiner höchst seltenen architektonischen Form wegen eine Wiederherstellung rechtfertigen würde — als Beitrag Niederösterreichs zum Jahr der Denkmalpflege 197;i; beispielsweise unter Zuhilfenahme von freiwilligen Arbeitskräften, finanziert durch den Verkauf von Denkmalschutz-Quiz-Gewinnmarken zu entsprechend gestalteten und aufgezogenen volkstümlichen Kultursendungen im Fernsehen und Radio? Wie wäre es mit solchen unkonventionellen Aktionen?
Die Vermischung aus heidnischem Volksglauben und christlichen Vorstellungen wandelte auch die Bedeutung und das Auftreten symbolträchtiger Figuren wie dem Krampus. Die Naturverbundenheit blieb im Brauchtum aber bis heute lebendig.
Sieht man die glatten, schmucklosen Wände der Albrechtsrampe links und rechts des Danubiusbrunnens, ist man verwundert über so viel Langeweile im Zentrum der Stadt, in der Nachbarschaft der Albertina, der Staatsoper und des Burggartentofes. Bald rätselt man, ob dieser Zustand hier von Anfang an so war, oder ob doch nicht vielleicht jemand im Laufe der Zeit daran gebastelt hat. Jene, die die Albrechtsrampe noch vor dem Umbau im Jahre 1950 gekannt haben, können sich erinnern, daß diese Rampenwände eine ganze Reihe von Nischen mit allegorischen Figuren getragen haben, die ein integrierender Bestandteil eines monumentalen Brunnens waren, von dein heute lediglich die Mittelpartie übriggeblieben ist.
Von Wilfried Zeller-Zellenberg mit spitzer Feder gezeichnet und geschrieben, erschien im Hoffmann und Campe' Verlag Hamburg ein amüsantes und etwas nachdenklich stimmendes Buch über die letzten Jahre der Monarchie. Ein Spiegelbild der Verhältnisse und Zustände im Vielvölkerstaat unter dem Doppeladler, „wo der Mensch durch natürliche Einflüsse zu verschiedenen Klassen heranwuchs“. Besonders hervorgehoben wird hier das harmonische Miteinanderleben und das obligate „Gut-zueinander-Sein“, was den Menschen der damaligen Zeit durch das Beispiel des gütigen alten Kaisers geläufig und
Neben den vielen weltberühmten und großartigen Bau- und Kunstdenkmälern besitzt Österreich auch noch eine ganze Menge anderer weniger oder kaum bekannter Kunstschätze von nicht minderer Pracht, Originalität und Schönheit. Wir denken hier keinesfalls an Objekte, die in Museumsdepots aufgespeichert und dort vergessen wurden, sondern solche, die sich erfreulicherweise noch immer am Ort ihrer Entstehung befinden, und die für jeden jederzeit frei zugänglich sind.Ein solches, unbekannt gebliebenes Kunstwerk, lange Zeit sogar von den Fachleuten allenthalben übergangen und verschwiegen,
Sardinien, der nach Sizilien zweitgrößten Insel im Mittelmeer und seit 1948 autonomen Region der Republik Italien, widmete der Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg, sein MERIAN-Monatsheft der Städte und Landschaften Nr. 8/XXV. „Statt sich aufs Meer hinauszuwagen, zogen sich die Sarden in die unwegsamen und an Ackerland armen Berge zurück, während an der Küste Einfälle der verschiedenartigsten Völkerschaften einander ablösten. Jedes dieser Völker hinterließ Spuren seiner Sitten, seiner Sprache, seiner Religion, die noch heute durchaus erkennbar sind.“ Sardinien blieb bis heute eine
Zum ältesten und beliebtesten bäuerlichen Brauchtumssport in den Alpen gehört seit jeher das Kräftemessen der Jugend beim Ranggeln, früher auch „Hosenröcken“ genannt. Ein Wettkampf im Recken und Ringen, bei dem sich die Gewandtheit, Unerschrockenheit und Geistesgegenwart des Älplers am deutlichsten manifestierten. Das Ranggeln war und blieb fest mit dem traditionellen Jahreslauf des Brauchtums verbunden. Zu gewissen Terminen, zwischen Mai und Oktober, insbesondere um den 2. Juli (Maria Heimsuchung), 25. Juli (Jakobitag) und 24. August (Bartholomäustag), finden sich noch heute die stärksten Burschen zu solchen Ringerfesten zusammen.
Alfred Kubin schrieb 1928 in einem Brief an Anton Faist-auer: „Du bist heute noch immer nicht Deiner seltenen Begabung nach geschätzt.“ Diese Worte dürften, leider, noch immer ihre Gültigkeit haben, zumindest was Wien anbelangt. Denn wie konnte in allerjüngster Zeit hier etwas so Befremdendes und Barbarisches passieren? Etwas, das an die unrühmliche Entfernung der „entarteten Malereien“ Faistauers aus dem Salzburger Festspielhaus zu Beginn des zweiten Weltkrieges erinnert.
In der an Mähren grenzenden Gegend des Horner Beckens erstreckte sich im frühen Mittelalter das ansehnliche Herrschaftsgebiet der mächtigen Waldviertler Grafen von Pcigen und Rebgau, „Poigreich“ genannt. Zur wichtigsten Grenzfeste in diesem Raum zählte damals die auf einem Felsen, hoch über der tief einschneidenden Taffa thronende Burg Wildberg, ein uralter Besitz der Poigreichgrafen, und im 12. Jahrhundert Sitz der Grafen von Hohenburg-Poigen. Sie wird im Jahr 1135 erstmals urkundlich erwähnt.Als im 13. Jahrhundert das Geschlecht der Herren von Wildberg-Poigen erlischt, verliert das
Die 17 Meter hohe, um 300 v. Chr. erbaute Dagoba in der ehemaligen Hauptstadt Ceylons, Anuradhapura, und eine Szene aus „Revoluciön“, einem riesigen Wandgemälde von D. A. Siqueiros, charakteristisches Beispiel der zeitgenössischen realistischen Propagandakunst, welcher man heute in Mexiko auf Schritt und Tritt begegnet. Ceylon und Mexiko, den geographisch am weitesten voneinander entfernten tropischen Ländern — wenn die Mexikaner ihre Mittagsiesta halten, ist es auf Ceylon bereits tiefste Nacht —, sind nun die vom Hamburger Verlag Hoffmann und Campe herausgegebenen
Tag für Tag sind wir Zeugen einer Entwicklung, welche unsere Landschaften, historischen Stätten und Baudenkmäler zu zerstören droht, bis sie eines Tages nur noch der Erinnerung angehören werden. Und die öffenlichkeit scheint die gewaltsame industrielle und städtische Entwicklung zu billigen. Die Bevölkerungsexplosion löst ein unberechenbares Wachstum der Städte und Dörfer aus, die Industrie wälzt sich bis in die letzten Winkel der Naturlandschaften und das Straßennetz weitet sich erbarmungslos und unaufhaltsam überall aus. Man hat diese Gefahr wahrscheinlich noch nicht erkannt,
Auch Italiens Kinder kennen natürlich das Bambino Gesti. Aber die Bescherung findet südlich der Alpen erst zu Dreikönig statt. Und da steht dann die Fee Befana im Mittelpunkt, nicht so lieblich wie das Christkind, aber doch vorwiegend freundlich, eine Dame mit schwarzem Gesicht und ein wenig Nikolo und Krampus in einem: Durch den Kamin kommt sie in die Schlafzimmer und steckt Geschenke in die Strümpfe der braven Kinder, in die Strümpfe der Schlimmen aber Kohlen. „Dolce carbone“, schwarzgefärbten Zucker, versteht sich. Ein Rest von verharmloster Dämonie — wie in so vielen alten
Wieder ist ein berühmtes Barockschlößchen am Bande Wiens von der Spitzhacke bedroht: Johann Bernhard Fischer von Erlachs 1713 entstandenes Schloß Weidlingau, besser bekannt als Ledererschlößl, verfällt unaufhaltsam. Überall bricht bereits der prächtige Stuck von den Mauern und Gesimsen. Schutt liegt in den Innenräumen. Kunstvolle schmiedeeiserne Geländer rosten. Und im Stiegenhaus droht eines der schönsten Fresken des österreichischen Expressionisten Anton Faistauer, sein einziges Deckenbild auf Wiener Boden, vom Plafond zu bröseln. Was geschieht dagegen? Nichts! Der Eigentümer, die Gemeinde Wien, findet es nicht der Mühe wert, dieses Juwel österreichischer Kultur zu erhalten. Im Gegenteil, je eher das kleine Palais einstürzt, desto eher ist man die Last los, desto eher ist der herrliche Baugrund ein neues Spekulationsobjekt.
Die Freundschaft zwischen Mensch und Taube ist so alt wie die Menschheit selbst. In der auffallenden Zutraulichkeit und Anhänglichkeit des Tieres erblickte er schon immer etwas Geheimnisvolles und Schicksalhaftes, von der Natur und den Göttern geradezu Gewolltes.So war der Mensch schon deshalb seit jeher bestrebt, die Tauben an sein Heim zu binden. Er baute ihnen eigene Unterkünfte und begann §ie zu züchten. Die ersten Verschläge für die Vögel wären recht einfach, so einfach wie die ersten Behausungen. In den orientalischen Ländern errichtete man ihnen freistehende Türme aus Lehm
Wo hügeliger Waldboden sich über Urgebirge breitet, wo Granitboden bis in die Ackererde reicht und mächtige, gespenstisch anmutende Felsblöcke im Wald herumliegen, dort ist Österreichs fast vergessenes Land: das Waldviertel.Auf einem Granitplateau, dem südlichsten Teil der Böhmischen Masse liegend, grenzt es im Süden an die Wachau, im Osten dehnt es sich über das Kamptal und im Westen hat es sogar Anteil an Oberösterreich, dort Mühlviertel genannt. Seinen Namen gab ihm der Wald; schon seit dem 11. Jahrhundert heißt dieses Gebiet Nordwald oder Silva nortica. Rauh wie im
Das Aushängeschild, egal ob ein Herbergs-, Wirtshaus- oder Zunftschild, ist wohl vergleichbar mit einer Blüte am Stengel der Pflanze. Es stammt aus jener Zeit, da man noch mit der Postkutsche reiste, und Häuser und Betriebe noch Hausnamen statt Nummern besaßen. Man orientierte sich nach den verschiedenen Bildmotiven und Symbolen, die über den Portalen, Toren oder Eingängen angebracht und für jeden weithin sichtbar und verständlich waren. Wohl zählen steinerne Zeichen, Figuren, Wappen und Reliefs des Mittelalters zu den Vorgängern der Aushängeschilder, doch im kunstliebenden und
„Geisterhafte Paläste aus mausgrauem Quarz, dessen Korn haltbarer ist und feiner als das des Marmors. Dort wohnten einst die Herren der Erde, und am Rand wachen seit mehr als 2000 Jahren Kolosse mit großen Schwingen, welche die Gestalt eines Stieres haben, das Gesicht eines Menschen und die Tiara eines Königs“ — so beschreibt Pierre Loti die Ruinen der königlichsten aller Städte der antiken Welt: Persepolis.Persepolis wurde von Darius dem Großen um 520 vor Chr., dem dritten Herrscher aus dem Geschlecht der Achämeniden, erbaut, von Xerxes und ArtaXerxes vergrößert und von
Baudenkmäler, auch die allerbescheidensten, sind das plastische Bild der Geschichte eines Landes und seiner kulturellen Tradition, Was wäre die österreichische Landschaft ohne die Bildstöcke, Marterln, Kreuze und Kapellen am Wegrand?Zu Gottes Ehre waren sie errichtet und gestiftet worden, wie ihre erhaltenen Inschriften künden, und stumm und unaufdringlich fordern sie alle Vorübergehenden zum Verweilen und zur Andacht auf. Überall treten sie uns entgegen, an Wegen und Straßenkreuzungen, auf Wiesen, Rainen und Feldern, auf Marktplätzen und an Dorfeingängen, an Kirchen und Rathäusern,
Die Kunst zu bauen ist aufs engste mit dem Menschen, mit seinen Wünschen und Sehnsüchten verbunden. Sie hilft das Leben zu organisieren: das individuelle, das Leben der Familie, das Leben der Sippe, des Dorfes und der Stadt. Entstanden aus den jeweiligen Bedürfnissen, angepaßt dem Material, dem Klima, sowie dem Können und Kunstempfinden der Erbauer, ist sie ein beredtes Zeugnis menschlicher Entwicklung und Kultur. Neben ihrer Zweckgebundenheit ist man bei der Errichtung von Bauten oder Baukomplexen stets mit hohem Einfühlungsvermögen in bezug auf die Umgebung und die Landschaft
Das Erdöl ist die Ursache, daß Libyen heute immer mehr ins Blickfeld des Weltinteresses rückt. Dieses junge nordafrikanische Königreich, flächenmäßig 21mal so groß wie Österreich, wird, da es fast nur aus Wüste besteht, von kaum 1,3 Millionen Menschen bevölkert. Es setzt sich zusammen aus drei ganz verschiedenen Landesteilen: aus Tripolitanien, das hauptsächlich von Berbern bewohnt wird, der Cyrenaika, die von dem arabischen Volksstamm der Senussi bevölkert wird, und dem Fezzan, einem Wüstengebiet, wo Tuaregsnomadisieren. Der heute 74 Jahre alte König El Sayed Mohammed Idris el
Das romantische Durchbruchstal der Donau, die Wachau, zählt mit seinen malerischen Städtchen und Marktflecken, mit seiner Fülle an kulturhistorischen Bauten aller Stilepochen zu den bezauberndsten Landstrichen Österreichs. Kunst und Natur bildeten hier Jahrhunderte hindurch eine Einheit von vollkommener Harmonie. Und gerade im 20. Jahrhundert droht dieser Landschaft Gefahr. Gefahr, der Herr zu werden dringlichste Aufgabe des Naturschutzes und der Denkmalpflege geworden ist.Die Sorgen der Denkmalpfleger und Naturschützer sind freilich nicht neu. Schon 1910 klagte der „Wachauer
Das Ägäische Meer ist wegen seiner Schönheit, aber auch seiner Erbarmungslosigkeit und plötzlicher Zornesausbrüche bekannt. Vielleicht ist gerade dies ein wirkungsvoller Schutz vor dem unberechenbaren Ansturm des Massentourismus, der bereits binnen weniger Jahre die französische und italienische Riviera, die Costa Brava, aber auch die Insel Capri ihrer Reize beraubte.Gleich „Blumen aus Marmor” steigen aüs dem Ultramarinblau des Meeres, zwischen dem griechischen Festland, zwischen Asien und Afrika, mehr als zweitausend Inseln und inselchen empor. Hier glomm in den Jahrhunderten der
Es vergeht kaum eine Woche, ohne daß nicht mindestens eine Hiobsbotschaft die Spalten unserer Zeitungen füllt: Immer öfter werden in Österreich unüberlegte, übereilte, ja geradezu gedankenlose Vorhaben realisiert, die einer „Selbstverschan-delung“ gleichen. In alten Städten, historischen Märkten und Dörfern wurden höchst fremd aussehende, monströse Hochhäuser errichtet, landschaftlich schöne Seeufer werden parzelliert und beginnen sich mit Weekendhäuschen zu „ver-krätzen“, dichte Spinnwebnetze von Stromleitungen, Drähten, gespenstischen Masten und häßlichen
Schilling veranschlagt wurde. Dabei besitzen wir allein im Land Niederösterreich mehr als 800 Schlösser — Ruinen nicht gerechnet —, von welchen bereits 300 im Verfall begriffen sind. Besonders akut ist derzeit die Erhaltung der vielen, überaus male-Hsch auf Berghöhen über 1000 Meter gelegenen Filialkirchen Kärntens, die vor allem noch aus der Zeit der Romanik oder Gotik stammen und deren Zahl auf 700 geschätzt wird. Da ihrer ungünstigen Lage wegen nur noch selten Gottesdienste gehalten werden, sind sie bereits dem Verfall preisgegeben. Ähnlich verhält es sich mit vielen unserer
Kein Besuch Schwedens ist voll' ständig, wenn man das berühmte Freilichtmuseum in Stockholm, Skansen, nicht gesehen hat. Die Stockholmer besuchen es mehrmals im Jahr, und kein inländischer wie ausländischer Tourist vergißt dort hinzugehen. Skansen zählt zu einer der meist frequentierten Kultur-statten in Europa und hat jährlich mehr als drei Millionen Besucher aufzuweisen.Skansen ist die Freilichtabteilung des Nordischen Museums in Stockholm, das schönste, älteste und bestorganisierte Museum unter freiem Himmel. Nichts wirkt dort tot, muffig oder verstaubt. Im Gegenteil, jedes
Jahr für Jahr entstehen in der Adventszeit in unzähligen Stuben unserer Heimat die schönsten Denkmäler österreichischer Volkskunst: die Weihnachtskrippen. Eine Unzahl von Figuren verschiedener Größe, geschnitzt oder aus Wachs oder Ton gemacht, mit Stoff bekleidet, bevölkern die oft recht phantastischen Landschaften, großartig modellierte Berge und Architekturformen. Die prunkvollsten aller Krippen stammen aus der Barockzeit und beinhalten neben der Geburt- und Anbetungsszene noch viele andere religiöse und profane Darstellungen, die mit 'ihren Hunderten von Figuren nicht selten eine
Al-Maghreb-el-Aqsa, der ferne Westen der arabischen Welt, das ist die arabische Bezeichnung für Marokko, des nordwestlichsten Landes Afrikas, an der Straße von Gibraltar, das vor sieben Jahren, nach vierundvierzigjähriger französischspanischer Besetzung wieder seine volle Unabhängigkeit erlangte. Früher Sultanat, heute ein souveränes Königreich von rund zwölf Millionen Einwohnern und einer Flächenausdehnung, die fünfeinhalbmal so groß ist wie Österreich.Fes, einst Hauptstadt Marokkos und geistiges Zentrum des westlichen Islam, mit der ältesten Hochschule der Welt, gegründet im
Die diesjährige XXIX. Weltschau der bildenden Kunst in Venedig bezeichnete der neuernannte Generalsekretär Prof. Gian Alberto Dell'Acqua als eine „Biennale des Uebergangs“; sein Wunsch war, daß sie der Jugend gewidmet sein soll — sowohl den jüngsten Künstlern als auch den jüngsten Stilschöpfungen. Beim ersten flüchtigen Ueberblick der rund 3500 Bilder, Plastiken und Graphiken von 36 teilnehmenden Nationen glaubt man diesen Avantgardismus bestätigt zu finden, der bewußt auf die Abstraktion hinzielt und bei dem die verschiedensten Materialien und Fertigungsmethoden
WOLKEN DES BRABANTER HIMMELS ziehen phlegmatisch über die Dächer der Brüsseler Altstadt, über sein herrliches Rathaus und die vergoldeten Häuser der Gilden. ... Jetzt, Mitte Jänner, bildet der alte Marktplatz den ruhigsten Punkt der Stadt. Auf den Boulevards dagegen, in den umliegenden Stadtteilen und in der Nähe der Bahnhöfe dröhnen Hämmer und Bohrer, Bagger durchwühlen die Erde, Gerüste wachsen in den Himmel, Straßenbahntunnels leuchten unter den Straßen, die in Bälde neue Züge durcheilen werden, an mehreren Straßenunter- und Straßenüberführungen wird noch emsig