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Streit um Makedonien

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Bukarest war mehrfach Tagungsort von Friedenskonferenzen. 1812 holten sich hier die Russen Bessarabien von den geschlagenen Türken, 1913 mußte Bulgarien hier auf Makedonien und die Dobrudscha verzichten. Es holte sich diese 1918, ebenfalls in Bukarest, wieder zurück.

Der zweite Friede von Bukarest am 10. August 1913 — vor 70 Jahren — beendete den zweiten Balkankrieg. Ein Jahr zuvor hatten sich die alten Erbfeinde Serbien und Bulgarien zu einem „Kreuzzug“ gegen die Türkei zusammengeschlossen, Montenegro und Griechenland schlossen sich an. Gemeinsam wollten sie die Erbschaft der Osmanen auf dem Balkan antreten.

Es fiel ihnen leichter, den Feind zu schlagen, als die Beute aufzuteilen. Albanien, Makedonien, Thrakien waren die Zankäpfel.

Ein erster Friedensversuch blieb vergeblich. Bulgarien schlug erneut los — nun gegen die bisherigen Bundesgenossen.

In Bukarest wurde die Beute neu verteilt — auf Kosten Bulgariens, das damit auf die Seite der Mittelmächte gedrängt wurde. Makedonien aber ist heute noch ein

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