Daß Symbole verhüllen und offenbaren zugleich, verleiht ihnen Faszination. Man möchte ihrer Bedeutung auf den Grund kommen, denn daß sie mehr bedeuten, macht schon meist der Zusammenhang klar.
Diesem zunehmenden Informationsbedürfnis dient das Lexikon von Gerd Heinz-Mohr, das eben in der 6. Auflage erschienen ist. Es umfaßt christliche und heidnische Symbole, solche aus der Antike wie aus der Ostkirche.
Der Autor - Theologe, Historiker und Kunsthistoriker - wendet sich mit seinen lesbaren, kurz gefaßten Artikeln vor allem an den Laien. Allgemeine Stichwörter oder übergeordnete Begriffe erleichtern durch Verweise das Erkennen spezieller Bedeutungen. Anderseits wird auch vom Einzelnen auf Symbolgruppen verwiesen. Bild und Textbezüge sind gegeben.
Die jüngste Ausgabe ist durch 8 Farbtafeln und 225 schematische Zeichnungen der wichtigsten Sinnbilderergänzt. Die Tendenz des Autors geht dahin, über ein bloßes Nachschlagewerk hinauszuweisen. Deutung ist für ihn Orientierung in einer geistigen Welt, deren Reichtum uns selber zu bereichern vermag und mit der Unterscheidung auch unsere Entscheidungskraft schärft.
LEXIKON DER SYMBOLE. Bilder und
Zeichen der christlichen Kunst. Von Gerd Heinz-Mohr. Eugen Diedrichs Verlag, Düsseldorf Köln 1981.320 Seiten, 225 Zeichnungen, 8 Farbtafeln. Ln. öS 306.50
