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Tanzkunst im „Odeon"

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Nim schon zum sechsten Mal finden in Wien die Internationalen Sommertanzwochen statt, in denen Interessierte, egal welchen Alters und welcher Profession an Kursen mit einer Reihe höchst qualifizierter internationaler Lehrer teilnehmen können. Altbewährtes wie etwa das Modem Dance Seminar mit Joe Alegado (USA) oder die Kinderkurse mit Österreichs Susanne Kimbauer wurde mit Neuem wie Veranstaltungen mit Susanne Linke (BRD) für Modem Dance und Roselia Hightower (USA) für Ballett aufgefrischt. Insgesamt 45 Dozenten geben in 135 Seminaren ihr Wissen an bewegungshungrige Wiener und Gäste weiter.

Erstmals haben Teilnehmer die Möglichkeit, in Begleitseminaren Atemtechnik (Methode Alexander)

und „Bewußtheit durch Bewegung“ (Methode Felden- krais) kennenzulemen.

Darüber hinaus gibt es heuer dieVeranstaltungsrei- he „Impuls - Tanz im Odeon“. Ein exklusives, finanziell hart erkämpftes „Performance Festival“, basierend auf der Idee, der heimischen Tanzszene an Aktualität etwas nachzuhelfen.

Abgesehen von zwei Weltpremieren, Ismaellvoam 18., 19., 20. August mit „Apoca- lypse “ und Ko Murobushi am 25./26. August mit„Omi 1“- er zeigt uns in diesem Solo eine konsequente Weiterentwicklung des japanischen Butoh - kann man am 4. und 5. August die Leningrader Gruppe „Derevo“ (=Baum) sehen - es ist dies für die Tänzer die erste Reise in den Westen. Am 11. und 12. August zeigt Ann Papoulis (USA) die österreichische

Erstaufführung ihrer „Me- dea“.

Erwähnenswert scheint auch der 25 Jahre junge Belgier Wim Vandekebus, der mit seiner Gruppe „Ultima vez“ am 27., 28. und 29. Juli kraftvolles Tanztheater in seiner dichtesten Form bringt. Es ist dies das zweite Werk des jungen Künstlers, der aus der internationalen Tanzszene nicht mehr wegzudenken ist. Um das breite Spektrum dieses Festivals aufzuzeigen, darf der 84jäh- rige Kazuo Ohno nicht vergessen werden. Der Mitbegründer, des „Butoh“ zeigt am 2. und 3. August seine mystisch-religiöse Vorstellung des ewig Weiblichen in fernöstlichen Stimmungen.

Die unvergleichliche Atmosphäre des „Odeon“- Theaters von Erwin Piplits bietet den Rahmen für diese Aufführungen.

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