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Technik Spielt eine Hauptrolle

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(Volkstheater, Wien; „Der Alpenkönig und der Menschenfeind" von Ferdinand Raimund) Diese Inszenierung ist mit beson-(deren Maßstäben zu messen. Regisseur Fritz Zecha hatte ja wohl nicht so sehr ein Stück auszuloten wie die Möglichkeiten einer funkelnagelneuen Bühnentechnik.

Und die wieder kann ja nicht gleich beim ersten Stück in einem so gründlich umgebauten Haus alle Subtilitäten preisgeben.

Gerhard Jax kann jetzt für das Volkstheater genauso schöne Landschaften bauen wie irgendwo. Die Unterscheidung wird sich hoffentlich finden.

Und man wird, wenn sich der Trubel gelegt hat, wohl auch Zeit zum Nachdenken darüber finden, ob dem Haus eines Biedermeier-

Buchhändlers i. R. eine Spiegelwand ä la Schönbrunn zu Gesicht steht und wie man Äußerlichkeiten, die nichts bringen, vermeidet. Ob sich z. B. ein versoffener armer. Kohlenbrenner ein Trumm von Rassehund leisten kann?

Der Alpenkönig als Erzherzog Johann (Georg Trenkwitz): Das ist ein netter Gag, oder sogar mehr. Fritz Holzer ist ein Rappelkopf mit erkennbaren Vorbildern, aber starker Wirkung: ein zappeliger Neurotiker, dem ge^ holfen werden kahn.

Walter Langer glänzt «in weiteres Mal als Diener Habakuk, der zwei Jahre in Paris war: Ein Kabinettstück zurückgenommener Groteskkomik!

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