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Tendenzwende

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In den fünfziger Jahren entstand in den USA ein neues Bewußtsein. Es explodierte sozusagen als „Beat-Sensibilität“ in Musik und Literatur. Der american way of lifemit seinem Materialismus wurde scharf attackiert. Das literarische Dreigestirn: William Burroughs, der in radikaler Form vom Umgang mit Drogen berichtete, Jack Kerouac, der das Glück moderner Tramps formulierte, und Allen Ginsberg, der messianisch die östliche Weisheit propagierte und zum Wortführer der neuen Generation wurde.

John Tytell hat über diese moder nen Klassiker kein braves akademisches Buch, sondern einen Bericht „von innen“ geschrieben. Er geht den Einflüssen Whitmans und Baudelaires nach und erzählt auf vitale Weise von den Versuchen, die konformistische „Normalität“ durch die Verlok- kungen der Illegalität zu durchbrechen. Indem er einzelne Werke zueinander in Beziehung setzt, erarbeitet er die Geschichte einer literarischen Tendenzwende.

PROPHETEN DER APOKALYPSE. Von John Tytell. Europa-Verlag, Wien 1979, 271 Seiten, öS 198,-.

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