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(Drachengasse, Wien; „Solo für Carlos und Sigmund oder Die heimliche Obszönität des Alltags“ von Marco Antonio de la Parra) Das nächste Zwei- Männer-im-Park-Stück. Aber souverän lotst der chilenische Autor die Erwartung auf den Holzweg und läßt bis zuletzt die Möglichkeit offen, die beiden

Herren in Mänteln ohne Hosen, die sich später als Freud und Marx vorstellen und in einen Disput geraten, dem der Zuschauer ausnahmsweise einmal nicht in Gedanken ungeduldig vorauseilt, könnten doch sein, wofür man sie halten mußte. In der geistreichsten politischen Farce seit langem gelingt Herbert Pendl und Thomas Stolzeti unter der Regie von Ludwig Kaschke eine Meisterleistung der Kunst, ein intelligentes Publikum lachen und ihm zugleich das Lachen im Hals steckenbleiben zu lassen.

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