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Tod im Plastikcanon

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(Salzburger Festspielhaus: „Ma-non Lescaut" von G. Puccini). Diese „Manon" zählt zu den großen Produktionen des Salzburger Landestheaters im Rahmen der „Salzburger Kulturtage" der Kulturvereinigung.

Man hat mit zwei Gästen das Werk in einem Stuttgarter Bühnenbild (Monika Zallinger-Thurn) und geschmackvollen römischen Kostümen von dem Wiener Regisseur Alfred Wopmann mit hauseigenen Kräften auf die Bühne des großen Hause stellen lassen. Musikalisch von Leopold Hager und dem Mozarteumorchester sorgfältig betreut und sauber musiziert, zeigte Nancy Shade (Manon) in dieser lyrischen Oper mehr amerikanische Kühle, Vasile Moldoveanu (Des Grieux), daß er dem Verismo den entspre-

chenden stimmlichen Ausdruck zu verleihen vermag.

In der Aufführung sah und hörte man die Salzburger Kräfte, voran Eberhard Storz (Geronte) Klaus Wallprecht (Lescant) auch die Chöre, ausgezeichnet disponiert und präsent im Gesang und diszipliniert im Spiel. Daß das vierte Bild, die flache Gegend /um Tod Manons als Plastikcanon aus dem Stil der übrigen Bilder fiel, ist unbedingt anzumerken. Der Schlußbeifati dankte für einen gediegenen Opernabend.

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