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Tragische Katharina

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„Wenn sie doch nur schöner gewesen wäre“, sinniert der Historiker Jean Orieux über die „Schwarze Königin“ Katharina von Medici. Sie wurde so genannt, weil sie von Kindheit an immep wieder in Todesnähe lebte und vielleicht gerade deswegen den Kräften der geheimen Wissenschaften, der Zauberei und Hexerei vertraute.

In der umfangreichen Biographie überdieitalienificheKänigin, die dreißig Jahre lang als .Ausländerin“ während der Blütezeit der Renaissance um ihre Stellung hart kämpf enmußte, schildert der Autor, teils spannend und witzig, teils zu langatmig, das Leben einer tragischen Politikerin. Sie verstand es trotz ständiger Intrigen gegen ihre Person, mit Intelligenz und Charme das Königshaus gefährdende Auseinandersetzungen hinauszuzögem oder gar zu vermeiden.

Nur selten gelingt es dem Autor, ohne übertriebene wissenschaftliche Akribie, mitreißend zu erzählen, daß sich die ewig unglückliche Italienerin unermüdlich um Frankreich und seine Kultur verdient gemacht hat.

KATHARINA VON MEDICI. Von jean Orieux. Nymphenburger Verlag, München 1969.736 Seiten, öS 343,20

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