Der Georg-Büchner-Preisträger des Jahres 2002, Wolfgang Hilbig, lotet in seinen Erzählungen Nachkriegsexistenzen aus.Die hier vorliegenden Erzählungen können gleich- sam auch als biografische Annäherungen an ein Erzähler-Ich verstanden werden: Von den Kindheitserinnerungen an die staubige Straße der Kleinstadt (Ort der Gewitter) bis zu dem Krebstod einer nie erfüllten Liebe namens Marie, deren Tod von der spröden, von den Streitereien bösartig gewordenen Ehefrau, die eigentlich gar keine ist, hinterbracht wird."Wir atmeten den Rauch ein, der aus den Rillen und Verwerfungen des
Der spanische Schriftsteller Max Aub wäre am 2. Juni 100 Jahre alt geworden. "Das Spanische Labyrinth" gilt als umfangreichstes Prosawerk über den Spanischen Bürgerkrieg und liegt nun neu übersetzt vor.Werden wir aus diesem Labyrinth herausfinden?" Diese Frage des Arztes Julián Templado gilt gleichermaßen für Biografie und Ästhetik des "größten spanischen Autors dieses Jahrhunderts" (FAZ) und seinen sechsbändigen Romanzyklus. Im ersten Band "Nichts geht mehr" ("Campo cerrado") besteigt der 16-jährige Rafael Serrado den Postzug nach Barcelona. Er kommt aus dem Dorf Viver de las
„Wenn sie doch nur schöner gewesen wäre“, sinniert der Historiker Jean Orieux über die „Schwarze Königin“ Katharina von Medici. Sie wurde so genannt, weil sie von Kindheit an immep wieder in Todesnähe lebte und vielleicht gerade deswegen den Kräften der geheimen Wissenschaften, der Zauberei und Hexerei vertraute.In der umfangreichen Biographie überdieitalienificheKänigin, die dreißig Jahre lang als .Ausländerin“ während der Blütezeit der Renaissance um ihre Stellung hart kämpf enmußte, schildert der Autor, teils spannend und witzig, teils zu langatmig, das Leben einer