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Überschneidungen

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(Galerie Gabriel, Wien 1., Seilerstätte 19; bis 2. Mai) Dietrich Thiel, ein bildender Künstler, der trotz seiner 45 Lebensjahre bisher nur wenig durch Ausstellungen hervorgetreten ist, präsentiert Arbeiten auf Papier und Leinwand von außergewöhnlicher Konsequenz: Gelbe, rote, blaue, schwarze und grüne Linien konstruieren Bewegungsabläufe vor weißem Hintergrund. Alles Malerische wird negiert, das Graphisch-Lineare baut ein System auf, dessen einzelne Symbole versatzstückhaft in allen Bildern wiederzufinden sind.

„Bräutigam", „Hochzeit", „Versuchung" und „Tod" stellt Thiel als simultane Handlungsabläufe höchster Dynamik dar, wie sie zu Anfang unseres Jahrhunderts im Futurismus Ausdruck gefunden haben. Vielfache Überschneidungen der bunten Linien sollen Raum suggerieren, für den Betrachter bleibt die Spannung jedoch in der Fläche.

In der angegliederten Fotogalerie zeigt der in Wien ansässige Japaner Seiichi Furuya eine eindrucksvoll unheimliche Fotoserie aus Amsterdam.

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