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Ulster-Tragödie

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Der junge Katholik Cal, in Nordirland lebend, versucht, sich aus den Fängen von Terroristen zu befreien, die mit Morden und anderen Verbrechen für ein vereinigtes Irland kämpfen. Es gelingt ihm, Arbeit auf einem protestantischen Bauernhof zu finden, wo ihn niemand vermutet.

Dort lebt auch Marcella, deren Mann vor Cals Augen von seinen ehemaligen „Genossen” umge- bracht wurde, was er als Geheimnis für sich behält - auch, nachdem sich zwischen ihm und Marcella eine Liebesbeziehung entwickelt, die in dem tiefgespaltenen Ulster keine Zukunft hat. Die kurze Romanze zwischen dem Liebespaar endet mit Cals Verhaftung.

Bernhard Lavertys Roman ist verfilmt worden und hat in Großbritannien Aufsehen und Anteilnahme hervorgerufen. Der Autor versteht es, die menschlichen Ursachen und Konsequenzen der irischen Malaise ins Blickfeld zu rücken, die in den Medienberichten oft zu kurz kommen. Ein Buch, dem viele Leser zu wünschen sind.

CAL. Von Bernhard Mac Laverty. Diogenes Verlag, Zürich 1984. 240 Seiten, Ln., öS 209.-.

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