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US-Signal an Südafrika

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Er lehne Wirtschafts Sanktionen gegen Südafrika ab, weil sie am Ende mehr den Schwarzen als der weißen Minderheit schaden würden, hatte US-Präsident Ronald Reagan bis vor kurzem immer wieder erklärt. Jetzt ist er von diesem Grundsatz abgerückt. In erster Linie innenpolitische Erwägungen (die Gefahr einer Uberstimmung im Kongreß) ließen ihm keine andere Wahl.

Wie immer sich der Sanktionskatalog der USA (Einfuhrverbot für Krüger-Rand-Goldmünzen; Verbot von Computer-Soft- und Hardwarelieferungen; Teilverbot für Kredite; Beschränkung der Lieferung von Nuklear-Technologie) wirtschaftlich auf Südafrika auswirken wird, ein Signal an die südafrikanische Regierung ist er allemal, eine ernsthafte Reform am Apartheidsystem in Angriff zu nehmen.

Erste Reaktionen aus Pretoria auf diesen Schritt der US-Regierung, ebenso wie auf die „milden“ Sanktionen der EG sind weniger ermutigend. Südafrikas Machthaber reagierten so, wie man es von ihnen gewohnt ist: Bei Druck von außen verhärtet sich ihre Position.

Das verheißt nichts Gutes.

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