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Verführung übers Telefon

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Dieter Weilershof ist durch seine' Romane, Drehbücher, Fernsehfilme und literarischen Essays in den letzten Jahren ins Gespräch gekommen, - als Meister individueller Charakterschilderungen, in denen jeweils exemplarische Probleme und Spannungen transparent werden.

In der vorliegenden Novelle, die wirklich von einer „unerhörten Begebenheit” berichtet, wird ein Mann von einer Unbekannten wiederholt angerufen, deren sanfte, betörende Stimme ihn allmählich in unwiderstehlichen Bann zieht. Zu spät versucht der Verführte, sich frei zu machen von den Sirenentönen. Erst als belastende Störungen seines Ehe- und Familienlebens eintreten, findet er die Kraft, die hypnotische Beziehung abzubrechen. „Der Alltag begann ... das endlose Erwachsenwerden” tritt in eine neue Phase.

Weilershofs Novelle ist von einer Dichte und Geschlossenheit, wie wir sie in der modernen Literatur selten antreffen. Banale Anläße werden zur schicksalhaften Herausforderung.

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