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Als Auftakt der 300-Jahr-Feier der Akademie der bildenden Künste in Wien präsentiert diese ehrwürdige Institution eine überaus reizvolle Ausstellung mit dem Titel „Die schwangere Muse". Die Künstlerin Birgit Jürgenssen, deren eigene Arbeiten von einer subtilen Ästhetik und unterschwelligen Erotik geprägt sind, konnte nach persönlichen Kriterien aus den drei Sammlungen des Hauses, der Gemäldegalerie, dem Kupferstichkabinett und der Glyptothek in der Kartau-se Mauerbach, Werke wählen, die ihrem Konzept der „schwangeren Muse" entsprechen.

Trotz konservatorischer Bedenken befinden sich einige bedeutende Werke in der vom subjektiven Blick ihrer Kuratorin lebenden Schau in der Säulenhalle, so eine größere Versammlung anonymer Gipsköpfe im „Small Talk". In den anschließenden Räumen werden nach der zentralen Grafik-Präsentation Ölgemälde aus dem 16. und 17. Jahrhundert gezeigt, die von einem schleierähnlichen Vorhang halb verhüllt werden, auf dem Stellungnahmen heutiger Künstler zur Antike und zu ihrer eigenen Verfügbarkeit durch diese zu sehen sind. (Bis 19. April)

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