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Verspieltes Vertrauen

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Ist Corazon Aquino, die Witwe eines von Marcos’Killern ermordeten oppositionellen Politikers, wirklich Urheberin des Satzes, nur stabile demokratische Systeme könnten sich eine Opposition leisten, daher sei die Wahl oppositioneller Kandidaten bei den Senatswahlen auf den Philippinen im Mai nicht sinnvoll? Dreht sich da ihr Mann nicht im Grab um?

Frau Aquino zehrt von einem großen Vertrauenskapital. Aber wieviel vom Vertrauenskapital einer Person, die angetreten ist, die von einem Diktator abgeschaffte Demokratie wiederherzustellen, überlebt den Satz, die Wahl oppositioneller Kandidaten sei nicht sinnvoll?

Große deutsche BläUer enthielten sich wohlweislich jedes Kommentars. ‘ In Osterreich las man aus prominenter Feder, Frau Aquino habe, „vom blutigen Terror der Linken wie der Rechten gezwungen, politischen Realismus gelernt".

Abschaffung demokratischer Opposition als Mittel gegen Terror und Guerilla -ein realistisches Rezept? So weit sind unr (wieder) ?

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